Borussia Mönchengladbach 4:2 gegen Schalke: Die wichtigsten Aspekte des Spiels
Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach befindet sich auf einer Erfolgswelle in der Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking besiegt den FC Schalke 04 am 23. Spieltag mit 4:2 (1:1) und klettert weiter in der Tabelle nach oben.
Johnson (2), Wendt und Raffael heißen die Torschützen aus Gladbacher Sicht. Für Schalke treffen Bentaleb und Goretzka. Bereits am Donnerstag kommt es zum Wiedersehen zwischen beiden Klubs — dann im Hinspiel der Europa League in der Arena auf Schalke.
Der Moment des Spiels:
Als Schiedsrichter Manuel Gräfe das Westduell zwischen Gladbach und Schalke beendet, tobt ein Jubel-Orkan durch die Reihen der Fohlen-Fans. Borussia feiert einen weiteren beeindruckenden Triumph, ist unter Trainer Hecking mit 16 Punkten in 2017 die derzeit beste Mannschaft in der Rückrunden-Tabelle. Logisch, dass da die Nordkurve gemeinsam mit den VfL-Profis feiert. Hüpf-Humba und „Borussia“-Gesänge — der Niederrhein feiert seine Fohlen-Elf.
Der Spieler des Spiels:
Zuerst ist Fabian Johnson bei der Geburt seines Sohnes Sean dabei, schläft dann einige Stunden, um schließlich gegen Schalke mit gleich zwei Treffern im niederrheinischen Dauerregen der gefeierte Matchwinner zu sein. Johnson obenauf — vor allem sein zweiter Treffer, zuvor über die Stationen Raffael, ihm selber (per Hacke) und Stindl initiiert, elektrisiert die Fans. Johnson sagt im Anschluss: „Ein perfekter Abend. Ich bin überglücklich.“
Der Aufreger des Spiels:
Als Christoph Kramer in Durchgang eins den Laufweg von Schalkes Kehrer kreuzt, dieser zu Fall kommt und Schiedsrichter Gräfe auf Strafstoß für Königsblau entscheidet, halten sich die Diskussionen auf dem Platz in Grenzen. Anders in der Schlusssekunde, als nach einem verunglückten Rückpass der Gladbacher Schalkes Di Santo an den Ball kommt, diesen an Schlussmann Sommer vorbeilegt — aber dann zu Boden geht. Elfmeter — denken in diesem Augenblick wohl zahlreiche Beobachter. Aber: Respekt vor Schiedsrichter Gräfe — dieser erkennt ohne Zeitlupe, dass Di Santo freiwillig zu Fall gekommen ist, Schwalbe also. Und zeigt dem Schalker die Gelbe Karte. Alle Achtung vor dem Unparteiischen.