Bei Borussia ist viel Sitzfleisch erforderlich

Jos Luhukay und sein Team haben viele Reisen vor sich.

<span style="font-weight: bold;">Mönchengladbach. Nein, die Gesäßmuskeln sind in der spielfreien Zeit beim Fußball-Zweitligisten Borussia Mönchengladbach nicht besonders trainiert worden. Dabei wird diese Körperpartie in den kommenden zwei Wochen stark beansprucht: Mit vier Spielen in zwölf Tagen steht der Mannschaft von Jos Luhukay nicht nur sportlich, sondern auch geographisch ein Mammutprogramm bevor: Am kommenden Montag müssen die Fohlen im über 600 Kilometer entfernten Aue antreten, am Freitag darauf kommt der FC Augsburg in den Borussia-Park. Vier Tage später fährt der Borussenbus auf die Hamburger Reeperbahn zum Aufsteiger FC St. Pauli, und wieder drei Tage später kommt Alemannia Aachen zur Borussia.

"Wir werden alle Spieler brauchen, auch die aus der vermeintlich zweiten Reihe", glaubt Luhukay, der seine Mannschaft für die kommenden Aufgaben gut aufgestellt sieht. "Wir können in den nächsten zwei Wochen selbst bestimmen, wohin unser Weg gehen wird", sagt der Niederländer, der auf den durchwachsenen Saisonstart zurückblickt: "Bislang fehlen uns die beiden Punkte aus dem Spiel gegen Hoffenheim."

Nach der 14-tägigen Spielpause hat sich an der personellen Lage bei Borussia nicht viel geändert: Für Roberto Colautti ("Die nächsten Wochen will ich nutzen, um bei Borussia Fuß zu fassen") käme ein Einsatz in Aue noch zu früh. Auch der zuletzt verletzte Kasper Bögelund ist erst seit Donnerstag wieder im Training, außerdem hat Luhukay nach der guten Leistung von Tobias Levels gegen Osnabrück hinten rechts keinen Handlungsbedarf.

Rob Friend ist nach seiner Länderspielreise mit Kanada (1:1 gegen Costa Rica) aus Übersee zurückgekehrt. Wenn einer Sitzfleisch hat, dann er.