Borussia II: Eberl richtet den Blick nach hinten
Der Manager vermisst den vollen Einsatz.
Mönchengladbach. Max Eberl redete nach der bitteren 1:3-Pleite der Fohlen-Elf bei Hannover 96 gar nicht erst um den heißen Brei herum. Borussias Manager fand deutliche Worte zur zweiten Niederlage in Serie.
Das war dem VfL zuvor in dieser Saison noch nicht passiert. Der Start in die Bundesliga-Rückrunde ist missglückt. Dazu hat nach der Bayern-Niederlage vor allem der enttäuschende Auftritt in Hannover beigetragen. „Bundesliga ist jedes Wochenende 100 Prozent“, sagt Eberl. „Man hatte das Gefühl, dass nicht jeder an seine Grenzen geht — so, wie es eben noch in der Hinrunde war. Da muss sich jeder hinterfragen.“
Vor dem Derby am Freitag im Borussia-Park gegen Bayer Leverkusen stehen die Gladbacher somit gehörig unter Druck. Die Chance, sich erneut für den Europapokal zu qualifizieren, ist durch die jüngste Mini-Krise gefährdet. Allzu viele Ausrutscher darf sich die Mannschaft von Cheftrainer Lucien Favre nicht mehr erlauben. Sein Blick, so Eberl, richte sich nicht auf Teams wie Dortmund oder Schalke.
Null Punkte sei die aktuelle Rückrunden-Bilanz. „Da brauchen wir uns über Dortmund, Schalke und Wolfsburg keine Gedanken machen. Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht mit Mannschaften wie Mainz oder Augsburg, die von hinten drücken, messen müssen“, so Eberl. AM