Rheinderby Nach Köln-Sieg: Farke sieht WM-Chance für Weigl
Mönchengladbach · Gladbach-Coach Farke hat seine Aufstellung nach der Bremen-Niederlage nicht geändert und wurde damit belohnt. Insbesondere zwei Spieler haben es ihm angetan.
Borussia Mönchengladbachs Trainer Daniel Farke rechnet noch mit guten WM-Chancen für seinen Neuzugang Julian Weigl. „Ich lasse das komplett bei Hansi Flick, welche Spieler er mitnimmt. Aber er schaut sich die Spiele ja auch an. Jeder gute Auftritt, jede Top-Leistung hilft da“, sagte Farke nach dem 5:2 (2:1) seines Teams am Sonntag im Derby gegen den 1. FC Köln. „Ich glaube, es war eine herausragende Leistung“, urteilte Farke speziell zum Auftritt des Mittelfeldspielers, den Gladbach im Sommer von Benfica Lissabon ausgeliehen hatte.
Der 27 Jahre alte frühere Dortmunder war beim höchsten Gladbacher Derbysieg seit elf Jahren zweikampfstärkster Spieler auf dem Platz. „Jule fand ich heute auch wirklich herausragend in seiner Pass-Auswahl und Pass-Qualität. Aber auch seine Arbeit gegen den Ball. Er hat unheimlich viele Bälle erobert und sich taktisch hervorragend verhalten“, sagte Farke weiter. „Für mich war er einer der besten Spieler auf dem Platz.“ Farke verwies indes auch auf die „hohe Qualität in Deutschland auf dieser Position“.
Der Borussen-Coach pries auch die Comeback-Qualität Weigls, der wie das gesamte Gladbacher Team beim 1:5 in der Vorwoche bei Werder Bremen besonders eine schwache Anfangsphase erwischt hatte. „Das zeugt von großer Mentalität“, sagte Farke, der sein Team bewusst nicht verändert hatte im Vergleich zur Vorwoche.
„Das stand für mich außer Frage“, sagte der 45-Jährige zur Reaktion der Mannschaft, die sich seit seinem Amtsantritt im Sommer „auch Kredit erwirtschaftet“habe. Insbesondere auch den in Bremen schwachen Ramy Bensebaini, der mit zwei Toren gegen Köln Matchwinner wurde, lobte Farke in der Hinsicht. „Er hat in Bremen auch einen total gebrauchten Tag erwischt. Er ist für mich aber auch der kompletteste Linksverteidiger der deutschen Bundesliga und eine Top-Persönlichkeit. Er ist klar, dass ich so einen Spieler nicht infrage stelle.“