Eberls Burnout Effenberg kritisiert Gladbach-Präsident Königs

Mönchengladbach · Gladbachs Präsident Rolf Königs hat keine gute Figur beim Abschied von Max Eberl gemacht. Viel Kritik gab es im Netz, jetzt meldet sich auch Ex-Spieler Stefan Effenberg zu Wort.

Ex-Fußballspieler Stefan Effenberg kritisiert Rolf Königs für Aussagen zu Eberl.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der frühere Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg hat Präsident Rolf Königs von seinem Ex-Club Borussia Mönchengladbach wegen dessen Aussagen bei der Rücktritts-
Pressekonferenz von Sportchef Max Eberl deutlich kritisiert. „Eigentlich hat so ein Mann in solch einer Führungsposition nichts zu suchen, wenn er so mit dem Thema umgeht“, sagte Effenberg am Sonntag in der Sendung „Doppelpass“ bei Sport1.

Königs hatte am Freitag bei der Pressekonferenz, auf der Eberl seinen Rückzug aus gesundheitlichen Gründen mit Erschöpfung und Ausgebranntheit begründete, erklärt: „Als er uns im Oktober letzten Jahres zum ersten Mal angesprochen hat, waren wir erschrocken. Was der will. Dass er aussteigen will. Wir haben dann in den letzten Monaten und Wochen alles daran gesetzt, ihn zu halten. Ihn umzudrehen. Das ist uns nicht gelungen.“

Effenberg, der von 1987 bis 1990 und von 1994 bis 1998 für die Gladbacher spielte, zeigte sich fassungslos über die Aussagen des 80-Jährigen. „Diese Äußerung ist katastrophal und geht völlig in die falsche Richtung“, sagte er: „Er hat offenbar nicht verstanden, wie man mit solchen Dingen umgehen muss. Von einem Mann seines Alters mit seiner Lebenserfahrung hätte ich etwas anderes gedacht und erwartet.“

(dpa)