Fabian Bäcker: In Aachen den Durchbruch schaffen

Fabian Bäcker verlässt Borussia Mönchengladbach.

Mönchengladbach. Sein bisher größter Moment als Fußballer liegt mehr als ein Jahr zurück. Im Januar 2010 feierte der damals 19-jährige Fabian Bäcker eine tolle Premiere in der Fußball-Bundesliga. Gleich bei seinem ersten Einsatz im Oberhaus erzielte der junge Angreifer in der Partie gegen den VfL Bochum seinen ersten Pflichtspieltreffer. Es dürfte der einzige echte Höhepunkt für Bäcker im Dress von Borussia Mönchengladbach bleiben. Denn im Sommer zieht es den 20-Jährigen in die zweite Liga zu Alemannia Aachen. Dass der Verein und der Spieler nach dieser Saison getrennte Wege gehen, überrascht keineswegs. „Fabian ist schon seit zwei Jahren als Nachwuchsstürmer im Profikader und hat unter verschiedenen Trainern in diesem Zeitraum den Durchbruch nicht geschafft“, erklärt Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Auf ganze drei Pflichtspieleinsätze in der Lizenzmannschaft hat es der läuferisch starke Bäcker gebracht. Das ist eindeutig zu wenig für ein unbestrittenes Talent, dessen Zahlen sich sehen lassen können. In seinem zweiten A-Jugendjahr brachte es Bäcker in der Junioren-Bundesliga in 23 Spielen auf 25 Tore. Auch für diverse deutsche Jugend-Nationalmannschaften war der Angreifer bei 21 Einsätzen fünf Mal erfolgreich. In dieser Spielzeit stehen für Bäcker elf Tore aus 19 Spielen für die U23-Regionalligaelf der „Fohlen“ zu Buche. Doch aus dem Schatten der mehr oder weniger erfolgreichen Millionen-Einkäufe wie Raul Bobadilla oder Igor de Camargo konnte der in der C-Jugend vom Eifelklub SV Eimelrod zur Borussia gewechselte Nachwuchsmann nicht treten.

Elias Kachunga, wie Bäcker als C-Jugendlicher zum VfL gewechselt, ersetzt den Stürmer im Profikader. Bäcker wiederum hofft in Aachen, wo der Erwartungsdruck im Vergleich zu Mönchengladbach ein Geringerer ist, unter dem früheren Dortmunder Jugendtrainer Peter Hyballa auf den Durchbruch. „Die Alemannia zählt in der zweiten Liga zu den attraktivsten Klubs. Ich freue mich auf die Herausforderung“, sagt Bäcker, darauf hoffend, am Tivoli endlich weitere Glücksmomente in seiner noch jungen Karriere erleben zu dürfen. magi