Sudberg hat selbst keine Chancen mehr auf den Sprung in Liga sechs. Die Spielgemeinschaft verlor am Sonntag vor heimischer Kulisse gegen Bocholt mit 1:3.

"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft und gebissen, konnten die Ausfälle aber nicht kompensieren", erklärte Sudbergs Trainer Alfonso del Cueto und verwies dabei neben den Langzeitverletzten Florian Grün und Florian Wardi auf die Ausfälle der Leistungsträger Haris Babic, Marcel Hellmeister und Paul Gerlach.

Die Ausgangssituation für Union ist damit klar: Die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi braucht einen Erfolg mit mindestens drei Toren Differenz, um den Aufstieg bejubeln zu können. Bei Punkt- und Torgleichheit gibt es ein weiteres Spiel gegen Bocholt. "Wir müssen vor allem unsere Chancen besser nutzen. In Bocholt haben wir noch zu viele gute Möglichkeiten liegen gelassen", sagt Cherfi, der mit Union jetzt seit anderthalb Jahren nicht mehr an der Christian-Rötzel-Kampfbahn verloren hat.

Der 1. FC Bocholt hat gezeigt, wie man Sudberg bezwingt: Genau 26 Sekunden waren gespielt, als Björn Bennies nach einem Fehler von Ömer Ülker und einer Maßflanke von Giovanni Vaccarello für die Gäste zum 1:0 einköpfte. Die Sudberger agierten im Offensivspiel aber zu umständlich und stellten die Bocholter Abwehr vor keine großen Probleme. Im Gegenteil: Mit schnellen Kontern waren die Gäste vom aus Bocholt brandgefährlich und bauten ihre Führung aus.

"Wir wissen, dass wir zuhause einige Tore schießen können", sagte Cherfi, der auf den Kader der Vorwochen zurückgreifen kann. Eine Sache ist für den Trainer bereits vor dem Spiel des Jahres vor großer Kulisse klar: "Egal, wie das Spiel ausgeht, wir haben eine tolle Saison gespielt."

Sorgen, dass der Aufstieg wegen dem Zwangsabstieg von Rot-Weiß Essens erster und zweiter Mannschaft nicht zustande kommen könnte, hat Cherfi nicht: "Der Verband hat uns zugesichert, dass der Sieger der Relegationsrunde auf jeden Fall aufsteigt."