Borussia Mönchengladbach Geldstrafe für Herrlichs theatralischen Sturz
Der theatralische Sturz im DFB-Pokalspiel in Mönchengladbach wird für Bayer-Trainer Herrlich teuer. Der Coach und der Verein akzeptieren das Urteil des DFB-Sportgerichts.
Düsseldorf. Die bühnengerechte Einlage kommt Heiko Herrlich teuer zu stehen. Der Chefcoach des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen muss für seinen theatralischen Sturz im DFB-Pokalspiel bei Borussia Mönchengladbach eine Geldstrafe von 12 000 Euro bezahlen. Das bestätigte der Club am Dienstag. „Der Verein und der Trainer akzeptieren die Strafe“, teilte Club-Sprecher Dirk Mesch am Dienstag mit.
Herrlich hatte sich beim 1:0-Erfolg am 20. Dezember im Borussia-Park nach einem leichten Schubser des Gladbacher Spielers Denis Zakaria zu einem übertriebenen Umfaller hinreißen lassen. Leverkusens Chefcoach hatte sich danach sofort für eine „blödsinnige Aktion“ entschuldigt.
Schon in der vergangenen Woche hatte Herrlich wissen lassen, dass er nach seiner Sturz-Einlage nicht mit einer Sperre durch den DFB rechne und zum Rückrundenauftakt gegen Tabellenführer Bayern München am Freitag (20.30 Uhr) seinen Platz auf der Bank einnehmen könne.
„Das Ganze ist wohl auch wegen der Winterpause sehr aufgebauscht worden. Aber ich glaube nicht, dass ich deshalb eine Sperre bekomme und gegen die Bayern nicht an der Seite stehen kann“, hatte Herrlich dem „Kicker“ gesagt. Das Ganze sei im Affekt passiert. Der DFB-Kontrollausschuss hatte den Bayer-Trainer um eine schriftliche Stellungnahme ersucht.
In den Internet-Foren hatte sich der 46 Jahre alte Herrlich nach seiner Einlage viel Hohn und Spott gefallen lassen müssen. Ein User stellte die Frage, ob die Aktion „Herrlich peinlich oder peinlich herrlich“ sei. dpa