Virkus unter Druck Favre-Farce bremst Gladbach aus - nun Farke oder Kompany?

Mönchengladbach · Lucien Favres Absage wirft Borussia Mönchengladbach auf dem Transfermarkt um Wochen zurück. Wer könnte nun Trainer werden? Die Gerüchte um die Fohlenelf im Überblick.

Wird Daniel Farke neuer Gladbach-Trainer?

Foto: dpa/Joe Giddens

Lucien Favre hat abgesagt und Borussia Mönchengladbach damit auf dem Transfermarkt um zwei Wochen zurückgeworfen. Nicht nur, dass Sportdirektor Roland Virkus auf dem von Niko Kovac (VfL Wolfsburg) und André Breitenreiter (TSG 1899 Hoffenheim) bereits verlassenen Trainer-Karussell neu suchen muss - der 55-Jährige kann ohne neuen Trainer auch keine Transfers sowie Vertragsverlängerungen in trockene Tücher bringen.

Für die gegenüber Virkus von Beginn an kritisch eingestellte Öffentlichkeit ist Favres Absage ein gefundenes Fressen, dabei machte die Idee einer Rückkehr des Schweizers durchaus Sinn. Die Kritik sollte daher vielmehr auf Favre abzielen, schließlich wusste der 64-Jährige um die Voraussetzungen in Gladbach und er hat zudem ein ähnliches Theater vor einem Jahr auch mit dem englischen Erstligisten Crystal Palace veranstaltet.

Neue Kandidaten für die Trainer-Bank im Borussia-Park sind nun Vincent Kompany (36) sowie Daniel Farke (45). Der ehemalige belgische Nationalspieler Kompany hat den RSC Anderlecht verlassen, will aber wohl zum englischen Zweitligisten FC Burnley. Farke wiederum hat Anfang März auf Grund der politischen Entwicklungen seinen Vertrag beim russischen Erstligisten FK Krasnodar aufgelöst, zuvor hatte der Ostwestfale von 2017 bis 2021 bei Norwich City gearbeitet und mit den "Kanarienvögeln" dabei 2019 den Aufstieg in die Premier League sowie nach dem direkten Abstieg 2020 den sofortigen Wiederaufstieg 2021 geschafft.

Derweil interessiert sich Besiktas Istanbul für Hannes Wolf (23), der offensive Mittelfeldspieler konnte in Gladbach die Erwartungen nicht erfüllen und war in der Rückrunde bereits an den in Englands zweiter Liga spielenden walisischen Klub Swansea City ausgeliehen.

Deutlich herber würde die "Fohlen" der Abgang von Kouadio "Manu" Koné (21) treffen. Der defensive Mittelfeldspieler konnte in seiner ersten Saison auf Anhieb überzeugen. Dies hat das Interesse von Manchester United, Juventus Turin sowie besonders von Atletico Madrid geweckt.

Als Zugang für die Innenverteidigung taucht dafür der Name von Ko Itakura (25) auf. Der Japaner war von Manchester City an den FC Schalke 04 ausgeliehen, die Kaufoption von sechs Millionen Euro aber können die knappen "Knappen" nicht stemmen.