Borussia Mönchengladbach Gladbachs Ginter will auch Abwehrchef der Nationalelf werden
Mönchengladbach · Matthias Ginter überzeugt lieber durch Leistung auf dem Fußballplatz als durch große Worte, dass er trotzdem große Ziele hat, daran ließ der Gladbacher nun keine Zweifel.
Bei Borussia Mönchengladbach ist er mittlerweile der unumstrittene Chef im Abwehrverbund. Seit seinem Wechsel von Dortmund an den Niederrhein hat Matthias Ginter nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht.
Das Stellungsspiel des Innenverteidigers ist besser geworden und er ist präsenter auf dem Platz, wirkte er beim BVB noch häufig zurückhaltend und zögerlich, hat sich das bei der Fohlenelf nun gewandelt. Ginter gibt Anweisung und geht vorneweg.
Nicht nur die Gladbacher wissen mittlerweile wie wertvoll der 25-Jährige für das Team ist, auch in der Nationalmannschaft setzt Bundestrainer Jogi Löw auf Defensivspezialisten. Versuchte Löw in der Vergangenheit noch die richtige Position für Ginter zu finden und setzte ihn auch mal auf die Rechtsverteidigerposition ein, gehört Ginter spätestens seit dem Abschied von Mats Hummels und Jerome Boateng zum Kreis der Innenverteidiger der Nationalelf.
Ähnlich wie auch bei Borussia Mönchengladbach konnte Ginter bei der Nationalmannschaft lediglich eine Verletzung stoppen. Die Spiele gegen Argentinien und Estland verpasste er deswegen, gegen Nordirland musste er ausgewechselt werden.
Ginter ist kein Lautsprecher, deswegen fordert er auch nicht öffentlich irgendwelche Dinge ein, weder bei Gladbach noch in der Natiolmannschaft. Trotzdem äußerte er sich nun öffentlich, im Podcast „kicker meets DAZN“ sagte der 25-Jährige, dass es aufgrund seines Ehrgeizes natürlich ein Ziel von ihm sei „in der Nationalmannschaft eine größere Rolle zu übernehmen“.
Dass Niklas Süle wohl für den Rest der Saison mit einem Kreuzbandriss ausfällt, freut einen wie Matthias Ginter natürlich nicht. Seine Chancen, dass Löw dann bei der EM im Sommer 2020 voll auf Ginter setzten wird, sind dadurch allerdings deutlich gestiegen.