Gladbachs großer Umbruch

Ein Quartett vor dem Abschied. Favre ist am Freitag drei Jahre im Amt.

Jenseits der 30 Jahre und vor dem Abschied: Juan Arango (hier beim Spiel gegen Freiburg im Dezember 2013), ...

Foto: Dieter Wiechmann

Mönchengladbach. Es ist die Erfolgsgeschichte eines Trainers, wie es sie in dieser Form wohl seit den legendären 70er Jahren nicht mehr am Niederrhein gegeben hat. Auf den Tag genau drei Jahre schwingt Lucien Favre (56) nun bei der Gladbacher Borussia das Zepter. Seither hat der schweizer Fußballlehrer die Fohlen vom Fast-Absteiger zum Europapokal-Aspiranten geformt.

... Roel Brouwers, ...

Foto: A3508 Rolf Vennenbernd

Die Rückkehr unter die Top-Vereine der Bundesliga trägt Favres Handschrift. Die Rettung in der Bundesliga 2011 und die sich anschließende Aufbauarbeit in Gladbach werden bereits mit den ersten Schaffensjahren des legendären Hennes Weisweiler verglichen.

... Kapitän Filip Daems und ...

Foto: Caroline Seidel

Mit stolzer Stimme betont Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (40) daher: „Wir haben einen Glückgriff getan, als wir Lucien zur Borussia geholt haben.“ Favre selbst sagt: „Es sind fantastische Jahre bis jetzt, das muss ich sagen. Es gibt manchmal auch schwierige Phasen — aber das gehört dazu.“

... Torhüter Christofer Heimeroth.

Foto: Jonas Güttler

Wie die aktuelle Leistungsdelle, die erstmals in der Ära Favre bei Borussia unverkennbar aufgetreten ist. Seit fünf Spielen ohne Sieg, dazu drei Pleiten in Serie in der Rückrunde — gegen Bayern, in Hannover und gegen Bayer Leverkusen. Ein Novum. In Bremen soll Borussia am Samstag jedoch wieder in die Erfolgsspur finden. „Es ist Zeit für uns, ein paar Sachen zu erreichen“, so Favre, der gemeinsam mit Eberl auch am Verjüngungsprozess im Fohlen-Kader arbeitet.

So deutet sich immer mehr an, dass die auslaufenden Verträge von Roel Brouwers (32), Filip Daems (35), Juan Arango (33) und wohl auch Ersatztorhüter Christofer Heimeroth (32) nicht mehr verlängert werden. Obwohl Favre beim Blick in die Zukunft stets betont hatte, dass eine Entwicklung der Mannschaft ohne erfahrene Spieler schwierig wäre. AM