Hannover im Fokus der Borussen
Schwäche bei Auswärtsspielen soll behoben werden.
Mönchengladbach. Das Spiel gegen Olympique Marseille war noch keine Stunde beendet, da drückte Sportdirektor Max Eberl mächtig auf die Euphoriebremse. „Wir dürfen jetzt nicht zu euphorisch werden und müssen in Hannover unbedingt nachlegen.“
Das Bundesligaduell mit dem weiteren Europa-League-Teilnehmer am Sonntag, 17.30 Uhr, stand nicht nur bei Eberl schon kurz nach dem Spiel im Fokus. Trainer Lucien Favre sagte auf die Frage, ob Peniel Mlapa in Hannover mit einem Startelf-Debüt rechnen kann: „Ich muss antizipieren: Wer kommt für Hannover, Düsseldorf, Freiburg in Frage?“
Drei Tage nach dem Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag folgt der Pokalkampf mit der Fortuna, weitere drei Tage später kommt der SC Freiburg in den Borussia-Park.
Auch Kapitän Filip Daems lenkte noch am Europapokal-Abend den Blick der Mitspieler auf die nächste Aufgabe: „Am Sonntag steht die Partie in Hannover an. Darauf müssen wir uns konzentrieren. Auch in der Bundesliga müssen wir unsere Linie jetzt durchziehen.“
Soll heißen: Die Lauf- und Kampfbereitschaft, die der VfL gegen Marseille an den Tag legte, scheint derzeit im heimischen Stadion leichter abrufbar zu sein als auswärts. Eberl: „Wir haben gegen Olympique ein starkes Heimspiel gezeigt. Aber das war nur eine Leistung. Jetzt gilt es, dies auch auswärts abzurufen und damit in einen stabilen Rhythmus zu kommen. Die Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten wird auch in Hannover wichtig sein.“
Luuk de Jong (Fleischwunden am Knie) und Tony Jantschke (Gehirnerschütterung) werden wohl ausfallen. In der Abwehr rechts dürfte Martin Stranzl auflaufen, wobei diese Option vor allem bei schnellen Außenspielern des Gegners eine Gefahr darstellt. Im Sturm dürfte Peniel Mlapa nach seinem Kunstschuss gegen Marseille spielen. Hinter ihm Patrick Herrmann, der als hängende Spitze überzeugte.