Herrmann entschuldigt sich
Der Nationalspieler triftt nur die Latte.
Freiburg/Mönchengladbach. Der Start ins Osterfest ist Patrick Herrmann nach der Freiburg-Pleite (0:2) sichtlich schwer gefallen. „Das wird mir auch noch ein bisschen nachhängen“, sagte der 22 Jahre alte Flügelflitzer nach der Rückkehr aus dem Breisgau und spielte damit auf Situation in der 59. Minute an.
Da hatte er gleich mit dem ersten vernünftigen Gladbacher Angriff die Führung auf dem Schlappen, sein Schuss aus halblinker Position klatschte jedoch nur an die Latte.
„Bei meiner Chance haben wir das richtig gut herausgespielt. Den muss ich wohl dann reinmachen — war aber nicht so. Das tut mir leid“, entschuldigte sich Herrmann, der sich unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw nur zu gerne ins Rampenlicht geschossen hätte.
Herrmann war allerdings nicht der einzige Gladbacher, der in Freiburg im entscheidenden Moment den Killerinstinkt vermissen ließ. So hatte auch Havard Nordtveit wenige Sekunden, bevor der Freiburgs Max Kruse seine Torgala startete, die große Chance zur Führung vergeben.
Doch der Norweger legte frei vor SC-Torhüter Oliver Baumann noch einmal quer, statt selbst zu schießen. Im direkten Gegenzug fiel das 0:1. Nordtveit sagte: „Ich hätte wohl selbst schießen müssen. Ich habe aber, als ich noch einmal auf den Ball geschaut hatte, in der Mitte vor dem Tor einen Spieler in weiß gesehen. Ich dachte, er steht völlig frei. Als die Freiburger dann klären konnten, war ich auch erschrocken.“