Interview: Max Eberl sieht einen „Eisvogel“
Borussias Sportdirektor lobt Stürmer Kruse.
Nürnberg. Borussia ist der erhoffte Auswärts-Coup in Nürnberg gelungen, die Fohlen-Elf setzte sich in einem vor allem in Durchgang zwei turbulenten Duell mit den Franken am Ende verdient mit 2:0 durch. Im Anschluss sprach VfL-Sportdirektor Max Eberl (40) über . . .
. . . die Tatsache, dass Kruse, Herrmann, Raffael und Co es lange spannend gemacht und ein halbes Dutzend Großchancen vergeben hatten:
Eberl: „Also zunächst einmal ist uns allen klar gewesen, dass das kein Selbstläufer werden wird. Nach der dritten, vierten Großchance kam aber schon das Gefühl mit diesen Gesetzmäßigkeiten im Fußball bei mir auf. Das sich das eben rächen könnte. Diese Gesetzmäßigkeiten haben wir, beziehungsweise Marc-André ter Stegen, außer Kraft gesetzt. Ab und zu habe ich schon schlucken müssen.“
. . . mögliche Zweifel, Kruse könnte beim Strafstoß an FCN-Schlussmann Schäfer ebenso scheitern wie zuvor wiederholt aus dem Spiel heraus:
Eberl: „Max ist ein Eisvogel, der relativ kühl an diese Sachen herangeht. Aber nachdem wir schon zwei, drei Dinger hatten liegen lassen — dann machst du dir Gedanken. Aber er hat es souverän gemacht.“
. . . die neu formierte Viererkette in der Borussen-Defensive:
Eberl: „Sie haben es sehr ordentlich gemacht. Dass haben sie einstudiert. Dass Alvaro linker Verteidiger spielen kann, hat man gesehen. Ich finde, er hat es sehr gut gemacht. Dass Roel Brouwers und Tony Jantschke im Zentrum Alternativen sind, ist auch klar. Und Julian Korb ist eh gesetzt.“ AM