Kolumne: Das Feuerwerk genossen
Der Tegernsee ist wirklich herrlich. Ich bin am Dienstag vor dem Frühstück wieder schwimmen gegangen. Auch Havard Nordtveit, mein Zimmernachbar, war dabei. Wir waren aber nicht die einzigen, die so in den Tag gestartet sind.
Marc-André ter Stegen war schon um 7.30 Uhr im See, unser Trainer ist auch gekommen und hat einige Runden gedreht. Das Wasser ist einfach herrlich.
Nach dem Frühstück sind wir dann mit dem Bus zum Trainingsplatz gefahren. Die Sonne merkst du hier schon um 10 Uhr morgens. Ich muss sagen, es ging am Dienstag im Training ganz schön zur Sache. Man merkt, dass jeder um einen Platz in der Mannschaft kämpft. Wir haben dann auch noch Belastungsläufe gemacht. Die hatten es in sich. Ich bin im Anschluss vollkommen platt gewesen. Solche Läufe sind langweilig, aber es muss sein, du brauchst die Fitness für den Saisonstart.
Nach dem Mittagessen um 13 Uhr habe ich ein wenig geschlafen. Am Nachmittag dann noch einmal zwei Stunden Training. Das reichte auch. Am Abend war Seefest — davon haben wir Spieler hier im Mannschaftshotel aber nicht viel mitbekommen. Vom Feuerwerk über dem Tegernsee aber schon. Ein toller Anblick. Ich habe vor dem Einschlafen noch ein wenig Musik gehört. Im Moment ziehe ich mir das neue Album von Jay-Z, „Magna Carta Holy Grail“, rein. Dazu das Album von J. Cole, „Born Sinner“.
Mittwochabend haben wir das zweite Testspiel im Trainingslager vor der Brust. Es geht gegen Nürnberg. Ich freue mich auf die Partie. Es sieht so aus, als ob ich zum Einsatz kommen sollte. Das ist wichtig für mich. Ich muss allmählich in den Rhythmus finden.
Während des Trainingslagers am Tegernsee schildert Borussias schwedischer Nationalspieler Oscar Wendt (27) exklusiv für die WZ seine ganz persönlichen Eindrücke und Erlebnisse.