Lukuhay: „Uns helfen nur Siege“

Trainer Jos Luhukay fordert Geduld und Zeit nach Mönchengladbachs Fehlstart in der 2. Bundesliga.

Mönchengladbach. Den "Jünter" kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Für das Maskottchen von Fußball-Zweitligist Borussia Mönchengladbach ist die Welt eigentlich noch ganz in Ordnung. Jünter ist sich sicher, dass in diesem Jahr in der deutschen Fußballlandschaft wieder so einige Überraschungen auf uns warten. Nun mag ein Grund für so viel Gelassenheit die Bürde seines Namengebers sein - Günter Netzer dirigierte einst die legendäre Fohlenelf.

Dort tagte gestern der Vorstand mit Manager Christian Ziege zur wöchentlichen Manöverkritik. Trainer Jos Luhukay fehlte in der Runde. Seine Anwesenheit beim Trainerlehrgang in Köln verhinderte die Teilnahme. "Das Ergebnis der Runde wird keine Konsequenzen für den Trainer haben", sagte Pressesprecher Markus Aretz am Nachmittag unserer Zeitung.

Womöglich kann Luhukay gegen Osnabrück erstmals mit Oliver Neuville von Beginn an planen. "Er hat in Mainz erstmals ohne Schmerzen gespielt", sagt der Holländer, auf ein Comeback des Kapitäns angesprochen. Ein schöner Gedanke, findet auch Jünter.

Der Fehlstart der Gladbacher erzeugt neben Enttäuschung bei den Fans vor allem eines - Druck. Auf Vorstand, Mannschaft und Trainer Luhukay. Der Holländer ist das schwächste Glied der Kette. Gestärkt werden kann er in der Krise durch Vorstand und die Spieler. Indem die Profis kein zweites Mainz zulassen, und der Vorstand sich daran erinnert, warum er Luhukay vor Monaten den Neuaufbau anvertraut hat.