Vor den Augen des Bundestrainers und früheren Fenerbahce-Coaches Joachim Löw trafen der Deutsch-Türke Tolga Cigerci (23.), Mike Hanke (28./Foulelfmeter) und Luuk de Jong (79.) bei seinem Comeback für die B-Elf von Trainer Lucien Favre. Beide Teams waren schon für das Sechzehntelfinale qualifiziert.

„Mit dem, was wir gespielt haben, kann man sich in Europa zeigen“, sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Vor 30 000 Zuschauern waren die Gladbacher über die gesamte Spielzeit die bessere Elf und durften neben 200 000 Euro Siegprämie auch Selbstvertrauen mitnehmen für den Bundesliga-Alltag am Sonntag gegen Mainz.

Und das, obwohl im Vergleich mit dem 1:1 bei Schalke neun Neue in Borussias Startformation standen. Auch „Fener“-Trainer Aykut Kocaman ließ zehn andere Profis als im letzten Spiel auflaufen.

Mit den Umbauarbeiten kamen die Gäste allerdings deutlich besser zurecht. Gladbach stürmte im Dauerregen sofort forsch nach vorne und wurde auch früh belohnt. Cigerci traf mit einem sehenswerten Schlenzer aus rund 18 Metern. Nur fünf Minuten später brachte Henri Bienvenu im Fenerbahce-Strafraum Gladbachs schwedischen Angreifer Branimir Hrgota zu Fall. Hanke ließ sich die Elfmeter-Chance nicht entgehen.

Favre ermöglichte nach 68 Minuten dem lange verletzten Millionen-Einkauf Luuk de Jong die Rückkehr. Der Niederländer traf prompt auf Vorlage von Amin Younes. „Es ist schön, dass ich ein Tor gemacht habe. Aber das Wichtigste war, dass ich wieder auf dem Platz stehen durfte“, sagte de Jong.