Mönchengladbach vs. Lürrip: Ein Derby zum Auftakt
Der 1. FC empfängt bereits Samstag den SV Lürrip. Große Sorgen bei Rheydt und Rheindahlen.
Mönchengladbach. Auf ein Derby dürfen sich die Zuschauer in der Fußball-Landesliga, Gruppe 2, an diesem Wochenende freuen, wenn das Wetter es zulässt: Der 1. FC Mönchengladbach empfängt Samstag um 17.30 Uhr den SV Lürrip. „Es ist toll, dass es mit einem Lokalduell los geht. So sind alle Aktiven und Fußballfreunde direkt wieder Feuer und Flamme“, sagt Lürrips Coach René Machowski.
Auch wenn sich beide Teams nur im Tabellenmittelfeld bewegen, dürfte es dennoch emotional zugehen. Dafür sorgt auch beim 1. FC die bevorstehende Beförderung von Lürrips ehemaligen Trainer Stephan Houben vom A-Jugendcoach zum Nachfolger von Emil Neunkirchen als Trainer der Landesliga-Truppe. Folgen nach dieser Saison noch mehr Lürriper Kicker dem Beispiel von Michael Kersten, der sich schon im Winter dem 1. FC anschloss? Machowski, über dessen Verbleib im Lürrip noch nicht gesprochen wurde, sieht das gelassen. „Gute Spieler werden immer gefragt sein. Es spricht doch auch für unsere Arbeit, wenn sich andere Klubs um unsere Jungs bemühen.“
Auch für den 1. FC Viersen geht Sonntag wieder der Ligabetrieb weiter. Bei Abstiegskandidat Eller 04 fordert Trainer Willi Kehrberg einen Sieg. Als derzeitiger Tabellenzweiter träumt Kehrberg vom Aufstieg in die Oberliga. Die Generalprobe gegen den 1. FC Kleve klappte schon mal, gegen den Tabellenführer der anderen Landesliga-Gruppe gewann der FC mit 2:0. Hinten stand Viersen wie schon im Verlauf der Hinrunde sehr gut, im zweiten Durchgang fehlte es aber einmal mehr an Akzenten im Offensivspiel. Verzichten muss der Trainer auf die verletzten Francesco Sidero und Sercan Pacali, mit dabei sind aber die Zugänge Philip Wiegers (Kaldenkirchen) und Lazlo Iliadis (Bösinghoven).
Alles andere als gelassen wirkt Axel Malchow, Trainer des Rheydter SV. Vor dem Heimspiel gegen VSF Amern schlägt der Coach Alarm. „So wird der Klassenerhalt für uns eine sehr schwere Aufgabe.“ Neben Thomas Tümmers, Chama Kaira und David Busemann steht auch Akin Uslukan nicht mehr zur Verfügung. „Er wurde zwei Wochen lang nicht gesehen, dann traf die Abmeldung ein. Zu den Umständen sage ich nichts“, so Malchow. Weil auch Dennis Hansen noch nicht einsatzfähig ist, stehen ihm Sonntag 15 Akteure zur Verfügung, darunter zwei A-Jugendliche und zwei Torhütern.
Mit noch größeren Sorgen geht der SC Rheindahlen in die Restrunde. Auf Rang 14 liegend, hat der Aufsteiger fünf Punkte Rückstand auf Platz 13. Trainer Manuel Moreira nennt den Weg zum Klassenerhalt eine „Mission Impossible“, verspricht aber auch: „Man wird einen anderen SC als in der Hinrunde erleben. Die Jungs werden alles in die Waagschale werfen.“