Neuer Name für den Borussia-Park?
Der Umsatz sank im Jahr 2013. Die Vermarktung des Stadionnamens könnte zusätzliche Erlöse bringen.
Mönchengladbach. Es sind die Feinheiten, die zählen. Grün, Weiß und Schwarz sind die Vereinsfarben von Borussia Mönchengladbach. Bis Montag. Auf die Reihenfolge kommt es nämlich an. Und die ist laut Votum der Mitgliederversammlung jetzt eine andere — mit Schwarz, Weiß, Grün kommt die Borussia jetzt daher.
Die Clubgarnitur der Angestellten indes bedarf jetzt keiner Farbkorrektur. Sie besteht aus eben diesen drei Komponenten — schwarze Hose, weißes Hemd, grünes Halstuch oder Krawatte.
In diesem Outfit präsentierte Geschäftsführer Stephan Schippers, der Herr der Zahlen, die Bilanz 2013. Mit einem Gewinn von 515 800 Euro und einem Umsatz von 91 409 238 Euro. „Wir geben das aus, was wir können“, sagte der Kaufmann.
Weil 20 Millionen Transfererlöse und zehn Millionen aus dem Europapokal gegenüber 2012 weniger erlöst wurden, sank der Umsatz um rund 31 Millionen gegenüber 2012 (122 Millionen Euro). „Alle anderen Geschäftsbereiche sind ansonsten stabil. Das macht uns stolz“, sagte Schippers.
Mehr Geld zu erwirtschaften, wäre über die Namenrechte am Stadion möglich. Zehn Jahre steht die Arena in diesem Sommer und war immer der Borussia-Park. „Weil er uns so ans Herz gewachsen ist“, sagte Schippers.
Als Geschäftsführer müsse er sich natürlich mit einer Vermarktung beschäftigen. „Aber nicht um jeden Preis.“ Es gehe darum, den Spagat zwischen „Wir-Gefühl“ und einer kompletten Kommerzialisierung auszutarieren. Jedenfalls werde es keine Lösung geben, „die über den Borussia-Park gestülpt wird“.