Neues Trainingszentrum für den Nachwuchs der Borussia

Mit dem „FohlenCampus“ entsteht bis 2014 eine 1600 Quadratmeter große Sportanlage.

Mönchengladbach. Borussen-Präsident Rolf Königs ist mit dem feierlichen Zeremoniell eines ersten Spatenstichs längst vertraut. Schon vor mehr als elf Jahren war er dabei, als der Startschuss für die neue Fußball-Arena fiel und der Grundstein für das neue Stadion gelegt wurde. In der Zwischenzeit ist viel passiert — und der Borussia-Park stetig gewachsen. Am Dienstag war wieder einmal Spatenstich-Zeit an der Hennes-Weisweiler- Allee, steht doch das nächste Großprojekt im Nordpark in den Startlöchern.

Inmitten des riesigen Trainingsgeländes mit acht Fußballfeldern begannen bei schönstem Sonnenschein die Bauarbeiten für die Errichtung des neuen „FohlenCampus“. Und auch Königs strahlte. „Der Borussia-Park wird um eine weitere Attraktion reicher“, sagte der Gladbach-Boss bei einer kleinen Feierstunde, „das ist der nächste wichtige Schritt bei der Weiterentwicklung des Borussia-Parks und der richtige Weg, um die Infrastruktur unserer Nachwuchsarbeit merklich zu verbessern. “

Fertig werden soll das Projekt im kommenden Jahr. Maßgeblich unterstützt wurde es durch den Jugend-Hauptsponsor, die Santander Consumer Bank. Ab der Saison 2014/2015 können die Nachwuchsfußballer von dem neuen Leistungszentrum profitieren. Santander- Vorstandsvorsitzender Ulrich Leuschner: „Wir unterstützen das auch sozial wertvolle Projekt sehr gerne und freuen uns darüber, dass wir in Borussia Mönchengladbach einen Partner haben, der sich in hohem Maße für junge Menschen einsetzt.“

Auf einer Gesamtfläche von rund 1600 Quadratmetern umfasst der Neubau — im Bungalow-Stil angelegt - eine Vielzahl von Räumen für die Profis von morgen: Umkleidekabinen, Trainer- und Schiedsrichterräume, Büros für Besprechungen und sanitäre Anlagen. Außerdem wird es eine Fitnesshalle mit modernen Trainingsgeräten geben; ein Clubraum für jedermann mit Gastronomie rundet das Ganze ab. Durch den Neubau wird das Innenleben im Westtrakt des Stadions entlastet.

„Unsere jungen Fußballer haben demnächst viel kürzere Wege, um sich umzuziehen, im Clubraum zu entspannen und auszuruhen oder zwischendurch mal schnell die Toilette aufzusuchen“, sagt VfL-Geschäftsführer Stephan Schippers.

Nach der Eröffnung des Fohlenplatzes im Mai und dem nun erfolgten ersten Spatenstich für ein weiteres Leistungszentrum, planen die Macher des Vereins das nächste „große Ding“, das neue Vereinsmuseum von Borussia Mönchengladbach.