Denn trotz der Siegeserie in der Bundesliga und dem mehr als respektablen Unentschieden bei Juventus Turin in der Champions League ist längst noch nicht ausgemacht, dass Schubert langfristig Boss auf der Gladbacher Bank bleibt. Sportdirektor Max Eberl spielt ganz offensichtlich auf Zeit. Dessen Zögern könnte damit zu tun haben, dass Schubert bei seiner letzten Station als Cheftrainer nicht viel Glück hatte. Beim FC St. Pauli heuerte der 44-Jährige vor vier Jahren als großer Hoffnungsträger an, wurde aber nach gut einem Jahr schon wieder entlassen.

Gegen Schalke wartet auf Schubert und die Borussia ein echter Härtetest. Die Schalker zeigen in diesem Jahr ernsthafte Ambitionen auf die Champions League-Teilnahme. Ein Verdienst des neuen Trainers André Breitenreiter, der seiner Mannschaft erfrischenden Offensivfußball verodnet hat. Die Borussia muss am Sonntag in Abwehrass Martin Stranzl und in Mitteldfeldspieler Patrick Herrmann erneut zwei wichtige Leistungsträger verzichten. Nach vier Siegen in Folge haben die Gladbacher auch gegen die Knappen dennoch alle Chancen auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Und Schubert die Gelegenheit, Max Eberl endgültig von seinen Chefqualitäten zu überzeugen.