Ter Stegen kann trotz Verletzung spielen
Der VfL muss am Samstag beim HSV antreten. De Camargo und Mike Hanke sind fraglich.
Mönchengladbach. Erst nach dem Abschlusstraining am Freitag hat Borussias Cheftrainer Lucien Favre Gewissheit darüber, welche Profis er am Nachmittag mit auf die Fahrt zum Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga beim Hamburger SV nehmen kann.
So sind in Igor de Camargo, Mike Hanke und Marc-André ter Stegen gleich drei wichtige Stammspieler angeschlagen. „Wir müssen abwarten, ob sie bei der Abschlusseinheit dabei sein können. Erst danach fällt die Entscheidung, ob sie mitfahren“, so Favre. Zumindest im Fall ter Steegen gab es am Donnerstagabend Entwarnung. Seinem Einsatz steht nichts im Weg.
Favre will trotz aller Verletzungssorgen sein System nicht ändern: „Wir werden beim HSV weiter im 4-4-2 spielen.“ Während hinter den Stürmern De Camargo (Probleme im Adduktorenbereich) und Hanke (Innenbandreizung im Knie) schon länger ein Fragezeichen steht, hatte es ter Stegen am Donnerstagmorgen im Training übel erwischt.
Borussias Torhüter spielten Fußball-Tennis, ter Stegen und Kamps bildeten die eine, Christofer Heimeroth und Janis Blaswich die andere Mannschaft. Ein lockere Angelegenheit — bis es rumste: Kamps und ter Stegen jagten dem Ball hinterher, gingen zum Kopfball hoch und stießen mit den Köpfen zusammen. Es folgte ein Aufschrei, beide gingen zu Boden und blieben benommen und blutend liegen.
Kamps zog sich eine klaffende Platzwunde zu, Jungstar ter Stegen brachen zwei Zähne ab. Beide wurden sofort behandelt und schließlich ins Gladbacher Bethesda-Krankenhaus gebracht. Am Mittag kehrten die Pechvögel zurück: Kamps mit einem Pflaster auf der Stirn, ter Stegen hatte die Wange geschwollen, musste gleich weiter zum Zahnarzt.
Sollten de Camargo und Hanke ausfallen, hat Favre noch einige Alternativen in der Hinterhand. Die Spieler aus der zweiten Reihe würden derzeit sehr gut trainieren und Druck auf die Konkurrenten ausüben, meint der Coach. Favre: „Das ist gut für die Mannschaft.“