Erster Länderspieltreffer Tor im Borussia-Wohnzimmer: Besonderes Lob von Löw für Ginter
Mönchengladbach · Mit der Nationalmannschaft im heimischen Stadion spielen und dann noch ein Tor schießen - für den Gladbacher Matthias Ginter war das Spiel gegen Weißrussland ein besonderes. Das sieht auch Nationaltrainer Joachim Löw so.
So einen Treffer wünscht sich jeder Torjäger. Mit der rechten Hacke lenkte Matthias Ginter eine Eingabe von Serge Gnabry, der im deutschen Nationalteam eigentlich für das Toreschießen zuständig ist, in das Gehäuse der Weißrussen. Und das in seinem Borussen-Wohnzimmer. „Ich bin sehr froh über mein erstes Tor. Dass es hier in Mönchengladbach geklappt hat, ist natürlich super“, berichtete der 25 Jahre alte Abwehrspieler über sein Premieren-Gefühl im 29. Länderspiel. Besonders wichtig: Es war das 1:0, mit dem Ginter nach 20:2 Torschüssen die Blockade löste.
Schon den WM-Triumph 2014 hatte Ginter als Ersatzmann miterlebt, erst jetzt wird er in der breiten Öffentlichkeit als wichtiger Teil der Fußball-Nationalmannschaft wahrgenommen. Zumal er auch auf Clubebene als Bundesliga-Spitzenreiter mit Borussia Mönchen plötzlich im Blickpunkt steht. „Es ist immer mal das Thema gewesen, dass Matze Ginter ein bisschen unterschätzt wird“, bemerkte Joachim Löw zu seinem neuen Abwehrchef. „Er hat sich defensiv auch verbessert. Er ist stabil geworden und hat so eine gewisse Ruhe. Das macht ihn so solide und seriös“, skizzierte der Bundestrainer Ginters Entwicklung.
Für den Aha-Effekt sorgte Ginter als Torjäger. „Dass er noch ein Tor erzielt hat, dazu ein schönes, freut mich ganz besonders“, sagte Löw.