TV Korschenbroich bezingt SV Post Schwerin mit 33:28
Das Team von Jörn Ilper verschafft sich mit einem Sieg gegen Schwerin etwas Luft.
Korschenbroich. Trotz der angespannten personellen Lage haben die Zweitliga-Handballer des TV Korschenbroich im Abstiegskampf ein wichtiges Zeichen gesetzt und mit einem 33:28 (17:15) über den in finanzielle Nöte geratenen SV Post Schwerin den zweiten Saisonsieg eingefahren.
„Mir fällt insofern ein Stein vom Herzen, weil meine Mannschaft heute extrem wenige technische Fehler gemacht hat. Das ist in dieser Saison der Schlüssel zum Sieg. Ich bin zufrieden mit dem Spielverlauf, aber nicht besonders euphorisch“, sagte TVK-Trainer Jörn Ilper sichtlich erleichtert. „Es war in dieser Woche wichtig, dass Dennis Marquardt zurückgekehrt ist und wir in Philipp Liesebach jemanden dazu bekommen haben, der auch die Position des Rechtsaußens spielen kann.“
Ohne Zugang Benjamin Göller, dessen Spielberechtigung nicht rechtzeitig vorlag, dafür aber erneut mit Trainer Jörn Ilper in Doppelfunktion und dem neuen Rechtsaußen Philipp Liesebach liefen die Gastgeber auf. Immerhin waren durch die Rückkehr von Dennis Marquardt und Robin Doetsch und die Neuverpflichtung von Liesebach wieder ein Dutzend Akteure auf dem Spielberichtsbogen vermerkt.
Die Entscheidung fiel zu Beginn des zweiten Durchgangs. Vom 20:17 (35.) über 22:19 (39.) bis hin zum 24:20 (43.) wuchs der Korschenbroicher Vorsprung langsam an. Als Mathias Fuchs in der 45. Minute den Ball hart bedrängt zum 25:20 in die Maschen schleuderte, gab er damit der aufkeimenden Hoffnung unter den knapp 600 Zuschauern in der Waldsporthalle weitere Nahrung. Zehn Minuten vor dem Ende der Partie musste Schwerins Riediger beim Stand von 26:22 nach seiner dritten Zeitstrafe vorzeitig unter die Dusche. Wie wichtig der Hüne bis dahin für das Abwehrspiel der Gäste war, wurde in den folgenden Angriffen deutlich. Mit einer kleinen 3:0-Serie stellten Florian Korte, Simon Breuer und Dennis Marquardt die Weichen auf Sieg (29:22, 54.).
Simon Breuer, Korschenbroichs bester Akteur an diesem Abend, erzielte mit dem 33:26 60 Sekunden vor Schluss per Kempa-Trick den letzten TVK-Treffer. Nach der Partie analysierte Breuer treffend: „Wir haben — wenn man das Spiel in Minden mal ausklammert — jetzt vier Spiele gemacht, die deutlich besser waren als die ersten drei Partien. Es geht langsam, aber stetig nach vorne.“