Borussia Mönchengladbach Zehnter Heimsieg für Gladbach in Serie
Mönchengladbach. Trainer André Schubert war erleichtert. „Das war ein ganz schweres Spiel für uns. Aber wir haben klug gespielt und die Mannschaft hat einen Reifeprozess gezeigt“, befand Borussia Mönchengladbachs Trainer nach dem 2:0 (1:0) gegen den FC Ingolstadt.
Mit dem zehnten Heimsieg nacheinander hat das Team den Sprung in die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga geschafft und die englische Woche mit sieben Punkten erfolgreich beendet.
Die Generalprobe für das Champions-League-Highlight gegen den FC Barcelona haben die Gladbacher damit zwar erfolgreich bestanden, doch am Mittwoch muss sich die Schubert-Elf mächtig steigern. „Das wird ein ganz anderes Spiel“, sagte Torhüter Yann Sommer. Vor 50 112 Zuschauern im Borussia-Park erzielten Lars Stindl (42. Minute) und Oscar Wendt (76.) die Treffer für den Gastgeber, der damit zehn Punkte aus fünf Spielen geholt hat. Im Vorjahr wurden die ersten fünf Spiele allesamt verloren.
Die Oberbayern hingegen warten saisonübergreifend nun schon seit zehn Spielen auf einen Sieg und stecken mit nur einem Zähler in der Abstiegszone fest. „Wir haben uns der großen Qualität beugen müssen, haben uns aber teuer verkauft“, sagte der neue Trainer Markus Kauczinski. Man habe lange Zeit auf Augenhöhe gespielt, ergänzte der Coach. „Aus diesem Auftritt können wir Kraft ziehen.“
Die Gastgeber traten mit einer auf vier Positionen veränderten Mannschaft an. Tobias Strobl (Muskelfaserriss) und Raffael (Zerrung) fehlten verletzungsbedingt, in der Abwehr setzte Trainer André Schubert wieder auf die bewährte Dreierkette. Bei den Oberbayern gab es nur eine Änderung: Almog Cohen übernahm den Part von Roger im defensiven Mittelfeld.
Wie schon im vergangenen Spiel gegen Leipzig (1:1) mussten sich die Gladbacher auch diesmal wieder mit einem unangenehmen Gegner auseinandersetzen, der mit frühen Attacken den Spielaufbau störte und sich als sehr zweikampfstark erwies. Das Gladbacher Rezept: Schnelles und direktes Spiel nach vorn. Dort sorgte Fabian Johnson neben Stindl und André Hahn diesmal für Gefahr. Auch der von Beginn an erstmals nominierte Mo Dahoud kam mit großem Laufpensum zu guten Aktionen.
Doch insgesamt ließen die Gäste, die in der vergangenen Saison beim 0:0 und 1:0 gegen die Borussia ohne Gegentreffer geblieben waren, wenig Chancen zu und unterbanden viele Möglichkeiten schon im Ansatz. Ihre erste Torgelegenheit nutzten die Gladbacher allerdings konsequent: Nach Zuspiel von Hahn traf Kapitän Stindl mit links von der Strafraumgrenze zum 1:0 kurz vor der Pause.
Der Treffer änderte jedoch wenig an der Qualität der Partie. Die meisten Aktionen spielten sich weiterhin jenseits beider Strafräume ab, Torchancen blieben selten im Borussia-Park. Die besten Chancen für die Gastgeber vergaben Johnson, der aus halblinker Position an Torhüter Örjan Nyland scheiterte (64.) und Julian Korb, der aus halbrechter Position nur den Pfosten traf. Das Tor von Wendt zum 2:0 brachte die endgültige Entscheidung. (dpa)