Broich und Leckie sehen Australier als Außenseiter
Frankfurt/Main (dpa) - Trotz des Triumphes beim Asien Cup zu Beginn des Jahres sehen sich Australiens Fußballer vor dem Länderspiel gegen Deutschland in Kaiserslautern am Mittwoch als klarer Außenseiter.
„Ein Unentschieden wäre stark, von einem Sieg rede ich lieber nicht“, sagte Stürmer Mathew Leckie vom Zweitliga-Spitzenreiter FC Ingolstadt im Interview des „Kicker“. Dennoch wollen die Socceroos dem Team von Bundestrainer Joachim Löw Paroli bieten. „Wir wollen es den Besten der Welt so schwer wie möglich machen“, sagte Leckie.
Ende Januar hatten die Australier in Sydney durch ein 2:1 nach Verlängerung im Finale gegen das von Uli Stielike trainierte Südkorea erstmals den Asien Cup gewonnen. „Der größte Moment in meiner Karriere“, meinte der Ex-Gladbacher, der im Endspiel 120 Minuten lang auf dem Feld stand.
Der Triumph hat dem Fußball in Down Under noch einmal einen weiteren Schub gegeben. Das hat auch der ehemalige Bundesliga-Profi Thomas Broich festgestellt, der in Australien für Brisbane Roar aktiv ist. „Das war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, sagte Broich im Interview auf der DFB-Homepage.
Trotz der Zeitverschiebung sei daher auch das Interesse am Testspiel am Mittwoch groß. „Die Menschen hier fiebern dem Kräftemessen mit der besten Mannschaft der Welt entgegen.“ Eine Chance sieht Broich für die Australier aber nicht. „Ich fürchte jedoch, dass es ein böses Ende nehmen könnte, wenn die Australier auch gegen Deutschland an ihrer Offensivphilosophie festhalten.“