„Er übernimmt auf dem Platz und neben dem Platz Verantwortung - er zählt zur Führungsstruktur des Teams“, lobte Trainer Markus Weinzierl den 30-Jährigen, der im Sommer nach einem zweijährigen Gastspiel in der Heimat nach Deutschland zurückgekehrt war.

3765 Tage nach seinem ersten Bundesligaspiel, damals noch für den 1. FC Kaiserslautern im Jahr 2003, schreibt er jetzt Bundesliga-Historie: Als alleiniger Rekordhalter der türkischen Profis in der deutschen Eliteliga löst er Yildiray Bastürk ab, der bis 2011 für Bochum, Leverkusen, Hertha und Stuttgart 249 Partien machte und als technisches Genie am Ball galt.

„Yildiray war der bessere Fußballer“, gestand Altintop, „aber ich hoffe, bei mir kommen noch ein paar Spiele dazu.“ Erst vergangenes Wochenende trumpfte er mit zwei Toren beim 2:0 gegen Hoffenheim auf, es waren seine Bundesliga-Treffer 50 und 51. „Wenn ich jede Woche auf dem Niveau spielen würde, würde ich vielleicht bei Real Madrid oder Barcelona spielen“, verkündete er. Jetzt aber wartet erst mal Berlin.

Ausgerechnet beim Wiedersehen mit seinem früheren Coach Jos Luhukay will der FC Augsburg seine Auswärtsmisere beenden. „Wir spielen gegen Hertha BSC, nicht gegen den Trainer. Wir wollen in Berlin auch auswärts wieder einmal punkten, wenn möglich gewinnen“, sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl. Die Schwaben haben bislang erst drei Auswärtszähler verbucht und warten nun schon seit drei Monaten auf ein Erfolgserlebnis in der Fremde.

Verzichten müssen die Schwaben auf Mittelfeldakteur André Hahn, der wegen seiner fünften Gelben Karte pausieren muss. Weinzierl ließ offen, wer für Hahn in die Startelf rücken wird. „Wir treffen auf einen sehr starken Aufsteiger“, betonte der Augsburger Coach, stellte aber klar: „Mit einem Sieg wollen wir sie am Wochenende gern überholen.“