96-Chef Kind zur Trainerfrage: Kein Ultimatum für Korkut
Hannover (dpa) - Club-Chef Martin Kind hat bei Hannover 96 den Druck auf Trainer Tayfun Korkut etwas zurückgenommen. Für den Coach gebe es vor dem Samstag-Heimspiel gegen Borussia Dortmund kein Ultimatum, betonte der 96-Präsident in mehreren Medien.
„Wir haben Tayfun Korkut kein Ultimatum gesetzt“, sagte Kind im Interview der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Er fügte allerdings hinzu: „Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass ich alle notwendigen Überlegungen und Entscheidungen der Aufgabe 96 unterordne.“
Der niedersächsische Fußball-Bundesligist ist nach neun sieglosen Spielen in Abstiegsgefahr geraten. Kind hatte vor zwei Wochen aus den drei Partien gegen Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund drei Punkte von der Mannschaft gefordert. Bisher beträgt die Ausbeute null Zähler. Eine weitere Niederlage habe aber nicht automatisch den Rauswurf des Trainers zur Folge, meinte Kind. „Verlieren bedeutet nicht zwangsläufig das Aus“, betonte er in der „Bild“.
Nach Ansicht des Clubchefs ist das Verhältnis zwischen der Mannschaft und Korkut in Ordnung. Es gebe auch keine Kontakte zu anderen Trainern. Der Tabellen-13. will vorsichtshalber auch eine Lizenz für die 2. Liga beantragen. „Wir kennen unseren Tabellenplatz, das Risiko besteht. Deshalb machen wir das auch“, sagte Kind der „Neuen Presse.“