96-Präsident Kind: „Keine Flucht vor der Verantwortung“
Hannover (dpa) - Martin Kind will bei einem möglichen Abstieg von Hannover 96 sein Engagement beim Fußball-Bundesligaclub fortsetzen. Der langjährige 96-Präsident schloss persönliche Konsequenzen im Abstiegsfall aus.
„Nein, es gäbe für mich keine Flucht vor der Verantwortung“, erklärte Kind im „kicker“-Interview. Nach Angaben des Unternehmers könnte der Club einen Abstieg wirtschaftlich verkraften. „Aber sportlich wäre es eine Katastrophe für 96“, betonte Kind.
Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut ist nach zehn sieglosen Partien auf Rang 14 abgestürzt. Unabhängig vom Ausgang der Saison möchte der 96-Chef möglichst zur nächsten Saison einen zweiten Geschäftsführer mit klaren Verantwortungen einstellen. Kind widersprach Spekulationen, nach denen Manager Dirk Dufner die Entlassung drohe: „Es gibt keine Diskussion um den Sportdirektor.“
Auf die Frage, wie viele Misserfolge sich Tainer Korkut noch erlauben darf, antwortete der 96-Chef ausweichend. „Das will und kann ich nicht näher erläutern, aber ich habe immer gesagt, dass es nur um den Verein Hannover 96 geht“, erklärte Kind. „Das weiß auch Herr Korkut und er teilt diese Meinung.“