Abstiegs-Telegramm: Die Kandidaten im Formcheck

Berlin (dpa) - Wer muss am Ende der Saison neben Greuther Fürth den Gang in die Zweitklassigkeit antreten? Wer schafft den Sprung auf den Relegationsplatz? Die Deutsche Presse-Agentur stellt die Kandidaten vor:

FORTUNA DÜSSELDORF (Platz 15, 30 Punkte, 39:54 Tore):

Spekulationen um die Ablösung von Trainer Norbert Meier und Mike Büskens als dessen möglicher Nachfolger sorgen für Unruhe. „Es gibt keinerlei Kontakte zu Mike Büskens“, erklärte Fortuna-Vorstandschef Peter Frymuth. Geschäftsführer Paul Jäger ergänzte: „Norbert Meier sitzt in Hannover definitiv auf der Trainerbank.“ Zum Abstiegskampf passte auch ein nächtlicher Disco-Ausflug von Ken Ilsö nicht: Er erhielt eine Geldstrafe. Wenn die Düsseldorfer an diesem Mittwoch ins Kurztrainingslager gehen, sind solche Extratouren nicht mehr möglich.

FC AUGSBURG (Platz 16, 30 Punkte, 30:50 Tore):

Das Augsburger Bundesliga-Endspiel gegen Greuther Fürth rückt immer näher. Und im Abstiegs-Fernduell mit Fortuna Düsseldorf hat Vereinschef Walther Seinsch einen ungewöhnlichen Einfall. „Ich werde 20 Jungfrauen nach Hannover schicken, wenn die am Samstag die Düsseldorfer schlagen“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk am Rande eines Fanstammtischs scherzhaft. Das Team arbeitet entschlossen am Ziel Nichtabstieg, Manager Stefan Reuter demonstriert Siegeswillen: „Jetzt gilt es! Wir fokussieren uns auf dieses Spiel.“

1899HOFFENHEIM(Platz 17, 28 Punkte, 40:66 Tore):

In Hoffenheim hofft man zwar noch auf den Klassenverbleib, hinter den Kulissen haben aber längst die Planungen für den Neuaufbau in der 2. Bundesliga begonnen. Erfreulich für Coach Markus Gisdol: Mittelfeldspieler Sebastian Rudy signalisierte, auch beim Abstieg im Kraichgau zu bleiben. „Ich habe einen Vertrag in Hoffenheim bis 2014, den ich erfüllen will“, sagte Rudy im SWR. Keeper Heurelho Gomes und Stürmer Joselu wollen dagegen weg. Für Gisdol aber kein Problem, er plant ohnehin nicht mit den beiden.