Allofs: Keine Großtransfers im Winter - Nicht wegen VW
Wolfsburg (dpa) - Klaus Allofs will nur wegen des Sparkurses beim Mutterkonzern Volkswagen nicht auf teure Transfers beim VfL Wolfsburg verzichten.
„Das ist sehr populistisch. Volkswagen wird weiterhin sehr viel Geld in die Entwicklung stecken müssen, um die Zukunft des Konzerns zu sichern. Das kann man auch auf den VfL übertragen. Wir wollen weiterhin sinnvolle Entscheidungen treffen und zukunftsorientiert investieren“, sagte der VfL-Sportchef im Interview des „Kicker“.
Dennoch soll es in diesem Winter keinen Groß-Transfer geben. „Wir haben auch so die Qualität, um zu den besten vier Mannschaften in Deutschland zu gehören. Das muss herausgekitzelt werden. Da ist noch eine Menge Luft“, sagte der Manager des Vizemeisters, der aktuell nur auf Rang sieben liegt, in der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“. Mit der VW-Krise habe dies aber nichts zu tun: „Das ist absolut falsch.“ Es gebe „keine Ansage“: „Wir hätten die finanziellen Möglichkeiten, etwas zu machen.“
In den vergangenen drei Transferperioden im Winter hatte Wolfsburg 2013 Ivan Perisic für acht Millionen Euro aus Dortmund, 2014 Kevin De Bruyne für 22 Millionen Euro und 2015 André Schürrle für 32 Millionen Euro jeweils vom FC Chelsea geholt. Wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte ist VW zum Sparen gezwungen, will sein finanzielles Engagement bei der hundertprozentigen Konzerntochter VfL von aktuell rund 80 Millionen Euro im Jahr aber nicht kürzen.