Allofs: Keine Notwendigkeit für Transfers

Bremen/München (dpa) - Das peinliche Pokal-Aus beim Drittligisten 1. FC Heidenheim löst bei Werder Bremen zunächst keine Aktivitäten auf dem Transfermarkt aus. Clubchef Klaus Allofs lehnte den Kauf neuer Spieler als Reaktion auf die 1:2-Pleite ab.

„Ich sehe keine Notwendigkeit, etwas zu tun. Wir haben gute Verpflichtungen getätigt“, erklärte der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten in der Sport1-Sendung „Doppelpass“.

Unabhängig vom Pokal-Aus sei die Personalie Aleksandar Ignjovski zu sehen. Die Bremer bemühen sich bereits seit Wochen um den 20 Jahre alten Serben, der zuletzt von OFK Belgrad an 1860 München ausgeliehen war. „Er ist ein Talent. Seine Verpflichtung wäre eine Investition für die Zukunft“, erklärte Allofs. Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von mehr als eine Million Euro für den defensiven Mittelfeldspieler.

Der Werder-Chef widersprach in der TV-Sendung erneut der Ansicht, dass ein Machtkampf zwischen Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat mit Willi Lemke an der Spitze den Verein blockieren würde. „Die heile Werder-Welt existiert nicht. Wir müssen uns auch reiben und haben unterschiedliche Auffassungen, aber es gibt keinen Streit“, betonte der frühere Nationalspieler.

Er sei grundsätzlich auch für die Verlängerung seines Vertrages bei Werder bereit. Das gelte auch für Trainer Thomas Schaaf. Allerdings sei derzeit nicht der richtige Zeitpunkt für diese Gespräche. „Der Ball liegt bei mir“, betonte Allofs.