Allofs: Versicherung hat für Malanda-Tod bezahlt
Wolfsburg (dpa) - Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg war gegen den Unfalltod von Junior Malanda versichert.
Sportchef Klaus Allofs bestätigte in der „Bild am Sonntag“, dass der Club nach dem Tod Malandas vor einem Jahr Geld bekommen habe. „Wir haben Versicherungen für solche Extremfälle“, sagte Allofs: „Das war in diesem Fall so. Wir waren also versichert. Das steht aber in keinem Verhältnis zum menschlichen Wert des Spielers.“
Es dürfte sich bei der Summe auch nicht um einen Millionenbetrag gehandelt haben. „Die richten sich aber nicht nach einem marginalen Marktwert, sondern nach den Werten, die in den Büchern stehen“, sagte Allofs zur Höhe der Entschädigungssumme. Wolfsburg hatte Malanda im Sommer 2013 für rund 1,5 Millionen Euro verpflichtet.
Malanda war am 10. Januar 2015 auf dem Weg zum Abflug ins Trainingslager des VfL als Beifahrer in seinem eigenen Wagen bei einem Unfall auf der A2 gestorben.
Am Sonntag, am ersten Todestag Malandas, war die Kapelle im Stadion in Wolfsburg für trauernde Fans geöffnet. Für die VfL-Profis stand im Trainingslager in Portugal ein normaler Arbeitstag an. Manager Allofs hatte aber angekündigt, in der Kabine „ein paar Worte an die Mannschaft“ zu richten. Zudem sollte es auch in Portugal die Möglichkeit zum Trauern geben.