Allofs zu Korruptionsvorwürfen: „Großes Vertrauen“ zum DFB

Wolfsburg (dpa) - Klaus Allofs hat unter anderem DFB-Präsident Wolfgang Niersbach angesichts der Korruptionsvorwürfe zur Vergabe der Fußball-WM 2006 nach Deutschland den Rücken gestärkt.

Foto: dpa

„Ich habe da großes Vertrauen zu den handelnden Personen beim DFB, dass sich herausstellen wird, dass nichts da dran ist, was jetzt behauptet wird“, sagte der Manager des VfL Wolfsburg am Samstag nach dem 4:2-Sieg in der Bundesliga gegen 1899 Hoffenheim.

Das entschiedene Dementi vom Deutschen Fußball-Bund und seinem Chef Niersbach zu den Vorwürfen habe ihn zunächst überzeugt. „Ich kann das nicht kontrollieren, aber die Menschen, die das erklärt haben, sind nicht bekannt dafür, dass sie in der Vergangenheit unwahre Dinge gesagt haben“, meinte Allofs, forderte aber gleichwohl Aufklärung: „Von daher tendiere ich dazu, aber in den nächsten Tagen wird sich das bewahrheiten müssen. Wir werden uns in den nächsten Tagen auch als Vereinsvertreter damit beschäftigen müssen und versuchen, da mehr Klarheit reinzukriegen.“

Die Vorwürfe des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, entscheidende Stimmen zugunsten einer WM-Vergabe nach Deutschland könnten über ein angebliches Schwarzgeldkonto gekauft worden sein, bezeichnete Allofs als „Schreck“. Niersbach war bei der WM 2006 stellvertretender Chef des Organisationskomitees und wies die Vorwürfe entschieden zurück.