Ancelotti fordert zum Start „Teamgeist“

München (dpa) - Nach seinen ersten Eindrücken in der „wundervollen Stadt München“ ist der neue Bayern-Trainer Carlo Ancelotti am Samstag erstmals an der Seitenlinie gefordert.

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„Ich bin glücklich. Alles war gut in dieser ersten Woche“, sagte der Italiener am Freitag in seiner ersten Pressekonferenz, die er in Teilen bereits auf Deutsch gegeben hat. Dies versuche er auch im Training mit seinen Spielern: „Deutsch zu sprechen ist für mich ein Zeichen von Professionalität.“

Vor seinem ersten Testspiel beim SV Lippstadt am Samstag fordert der neue Coach des deutschen Rekordmeisters von seiner Mannschaft Entschlossenheit und Zusammenhalt: „Ich möchte einen guten Teamgeist sehen“, sagte Ancelotti.

Am Freitag kehrte gut drei Wochen nach dem EM-Aus Österreichs David Alaba ins Training an der Säbener Straße zurück. Dort soll der Linksverteidiger künftig gemeinsam mit den Weltmeistern Jérôme Boateng, Mats Hummels und Philipp Lahm die Viererkette bilden.

Für die Innenverteidigung benötigt Ancelotti trotz des bevorstehenden Abgangs von Medhi Benatia zu Juventus Turin nach eigenen Angaben keine weitere Verstärkung. „Mit Jérôme, Mats, Holger Badstuber und Javi Martinez haben wir vier sehr gute Spieler. Ich denke, diese Position ist gut besetzt“, erklärte der Bayern-Trainer.

Verzichten muss Ancelotti noch etwa zwei Wochen auf die Spieler der deutschen Nationalmannschaft sowie Europameister Renato Sanches, Kingsley Coman und Robert Lewandowski, die bei der EM allesamt mindestens das Viertelfinale erreicht haben. Für die Vorbereitung auf seine erste Bundesliga-Saison sei das aber kein Problem, wie der Nachfolger von Pep Guardiola betonte: „Natürlich hätte ich sie lieber hier, aber wir haben Zeit, denn es geht erst am 14. August los.“ Dann trifft Bayern im Supercup auf Dortmund. Bis dahin sei vor allem „Erholung wichtig“.

Über eine mögliche Rückkehr von Vereinspatron Uli Hoeneß in höchste Ämter hielt sich Ancelotti am Freitag bedeckt. „Am Ende ist es seine Entscheidung und die Entscheidung des Vereins“, sagte der 57-Jährige. Den langjährigen Präsidenten lobte er allerdings als „Legende des Vereins“. Ancelotti möchte Hoeneß „bald treffen“.