Arnesen nicht vor 1. Juli HSV-Sportdirektor
Hamburg (dpa) - Der Hamburger SV kann nicht auf einen früheren Arbeitsbeginn von Sportdirektor Frank Arnesen hoffen. „Chelsea will mich nicht gehen lassen“, sagte der Däne in einem Interview der „Sport Bild“.
Der 54-Jährige, der am 1. Juli Sportvorstand Bastian Reinhardt ablöst, hält sich bis zum 24. März in der Hansestadt zu Gesprächen mit dem Vorstand und Trainer Michael Oenning auf. Er habe trotz der jüngsten Turbulenzen in der Führungsetage seine Entscheidung keine Sekunde bereut, betonte Arnesen.
Sein Ehrgeiz sei, Leidenschaft in den Club zu bringen. Man dürfe aber nicht den Fehler machen und an Titel denken: „Dafür ist die Bundesliga zu stark, sie ist die ausgeglichenste Liga in Europa.“ Ein Ziel sei es, „kreativ und intelligent zu sein, die besten Talente finden und bei uns weiterentwickeln“.
Der Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow hat unterdessen beim erneuten Verfehlen des internationalen Geschäftes einen Sparkurs angekündigt: „Erreichen wir wieder nicht den Europapokal, müssen wir unseren Gehälteretat runterfahren“, so der Nachfolger von Bernd Hoffmann in der „Bild“-Zeitung.
Neben dem verstärkten Gewicht auf jüngere Profis will der HSV auch das Gespräch zur Vertragsverlängerung mit Zé Roberto und Frank Rost suchen. Die Entscheidung über den Trainer in der neuen Saison will Jarchow vorrangig Arnesen und Reinhardt überlassen: „Michael Oenning hat Vertrag bis 2012, mehr gibt es dazu jetzt nicht zu sagen.“