Kühne gibt Millionen Aufsichtsrat macht Weg frei für HSV-Einkäufe
Hamburg (dpa) - Beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV ist der Weg frei für Spielereinkäufe. Nach übereinstimmenden Informationen Hamburger Medien und der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat der HSV-Aufsichtsrat nach einem Treffen mit Investor Klaus-Michael Kühne seine Transferbremse gelockert.
Die Vorgabe, erst Profis verkaufen zu müssen, ehe neue Spieler geholt werden können, gilt in dieser Form nicht mehr. Dem Vernehmen nach stellt Kühne dem klammen Club eine Soforthilfe von 20 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung.
„Kühnes Angebot liegt seit Wochen auf dem Tisch. Die Unterstützung, die er uns erneut angeboten hat, tut uns gut und hilft uns bei unseren Transferbemühungen“, sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen der „Bild“-Zeitung (Montag). Vorausgegangen war der neuen Entwicklung Kühnes Kritik am schleppenden Kader-Umbau. „Noch ist der HSV nicht so aufgestellt, wie wir uns das wünschen. Es müssen neue Spieler kommen“, sagte Kühne über die Hanseaten, die den Klassenverbleib in der abgelaufenen Saison erst am letzten Spieltag geschafft hatten.
Fest steht, dass der HSV Stürmer Bobby Wood langfristig binden und den bisher nur ausgeliehenen Abwehrchef Kyriakos Papadopoulos (Bayer Leverkusen) fest verpflichten will. Als weitere Zugänge sind Torwart Julian Pollersbeck (1. FC Kaiserslautern), Defensiv-Allrounder Havard Nordtveit (West Ham United) und der frühere HSV-Stürmer André Hahn (Borussia Mönchengladbach) im Gespräch. Als erste Verkaufskandidaten gelten die Topverdiener Pierre-Michel Lasogga und Aaron Hunt, da der HSV seinen Gehaltsetat von 56 auf rund 48 Millionen Euro senken will.