Müssen „irgendwas“ ändern Auswärtsfluch stellt Hertha vor ein Rätsel

Köln (dpa) - Zu Hause eine Macht, auswärts ein Punktelieferant: Bei Hertha BSC gefährdet der Auswärtsfluch den Traum von der Europa League und stößt die Verantwortlichen vor ein Rätsel.

„Irgendwas müssen wir auswärts ändern“, meinte Trainer Pal Dardai nach der 2:4 (0:3)-Niederlage des Tabellenfünften beim 1. FC Köln. Zum sechsten Mal in Folge fuhren die Berliner ohne einen Punkt nach Hause.

Der Ungar dachte vor allem an Rituale: „Ob es das Hotel ist oder die Anreise, weiß ich nicht. Wir haben schon vieles versucht, aber wir verschenken immer eine Halbzeit.“ Manager Michael Preetz meinte: „Beim nächsten Auswärtsspiel (in Mönchengladbach) machen wir auf jeden Fall was anders. Da reisen wir erst am Spieltag an, weil es unter der Woche stattfindet. Ich fürchte aber, damit ist es nicht getan.“

Im heimischen Stadion haben die Berliner die beste Bilanz aller Teams und sogar einen Punkt mehr eingefahren als Bayern München. Auswärts sind in dieser Saison nur drei Mannschaften schlechter. Durchaus vorstellbar, dass Dardai beim Spiel in Mönchengladbach auch personell einiges ändert. In Köln bot er zum fünften Mal hintereinander dieselbe Startelf auf - das hatte es bei den Berlinern zuletzt vor 35 Jahren gegeben.