Bayer will Europa-Frust vergessen - Fürth tatendurstig

Fürth (dpa) - Mit einem Sieg bei Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth will Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen seinen Frust in der Europa League möglichst rasch hinter sich lassen.

„Für mich als Spieler war es nach Niederlagen immer am besten, wenn ich so schnell wie möglich wieder auf den Platz konnte, um zu trainieren oder zu spielen. Und das können die Spieler ja am Sonntag in Fürth“, betonte Leverkusens Teamchef Sami Hyypiä im Rückblick auf das jüngste Aus auf der europäischen Fußball-Bühne bei Benfica Lissabon.

Allerdings warnte Hyypiä vor den Franken, die sich unter der Woche von Aufstiegscoach Mike Büskens getrennt hatten und auf neuen Schwung im Kampf gegen den direkten Wiederabstieg hoffen. „Ein neuer Trainer kann einer Mannschaft immer neue Impulse geben. Das macht die Aufgabe so gefährlich“, mahnte der Bayer-Teamchef. „Wir werden Fürth auf keinen Fall unterschätzen.“ Der Champions-League-Anwärter flog am Freitag direkt von Lissabon nach Nürnberg, um sich dort auf die Bundesliga-Auswärtspartie vorzubereiten.

Bei den Hausherren, die vor ihrem heimischen Publikum noch immer ohne Bundesliga-Sieg sind, sitzt am Sonntag Interimslösung Ludwig Preis auf der Bank. Der U23-Coach der Franken gibt sich vor seiner Feuertaufe demonstrativ gelassen: „Es geht immer um das Gleiche. Es spielen immer Elf gegen Elf, und auch im Profifußball ist der Ball rund.“ Erst seit Januar ist Preis für den Greuther Nachwuchs zuständig, nun kommt er noch vor dem ersten Spiel in der Regionalliga zu seinem Debüt - ganz oben in der höchsten deutschen Spielklasse.