„Die Bayern sind und bleiben ganz klar der große Favorit. Das habe nicht nur ich schon vor der Saison gewusst“, sagte der Innenverteidiger des Titelverteidigers der „Bild am Sonntag“. Sein Verein habe trotz des Rückstands von lediglich drei Punkten vor der Rückrunde „nur eine Chance, wenn die Bayern eine Schwächephase erwischen würden“.

Hummels setzt indes auf einen psychologischen Effekt. „Ich bin mir auch sicher, dass es die Bayern ganz schön nerven wird“, sagte er zu der Verpflichtung des Mönchengladbachers Marco Reus, der im Sommer für 17,1 Millionen Euro von der einen zur anderen Borussia wechseln wird. An Reus war auch der deutsche Rekordmeister von der Isar höchst interessiert. „Wirtschaftlich trennen uns immer noch Welten. Sportlich haben wir uns aber auf jeden Fall angenähert“, meinte Hummels zum Konkurrenzkampf zwischen dem BVB und den Bayern. Zum Rückrundenstart empfängt Mönchengladbach am Freitag die Münchner.

Der ehemalige Nationalspieler Günter Netzer sieht für die Startruppe von Bayern-Trainer Jupp Heynckes in der zweiten Halbserie einen Haupt-Widersacher: „Dortmund - und nur Dortmund!“, schrieb der „Bild am Sonntag“-Kolumnist. Es zeige sich, dass die Mannschaft die Belastungen bewältigt habe, die mit dem Meistertitel entstanden seien. Auch Schalke 04 kann aus Netzers Sicht noch in den Titelkampf eingreifen, weil die Gelsenkirchener nicht als Favorit gehandelt würden. Das sei eine „sehr komfortable Situation“, meinte Netzer.