Bayern will Sieg gegen HSV - Wölfe im Werksduell
Berlin (dpa) - André Schürrle weiß am besten, was dem VfL Wolfsburg an diesem Samstag bevorsteht. Schließlich wartet auf den Fußball-Weltmeister die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Bayer Leverkusen hatte der Stürmer einst als Sprungbrett nach England zum FC Chelsea genutzt.
Weniger gute Erinnerungen an die BayArena hat sein neuer Club, der noch nie in Leverkusen gewinnen konnte. So ist es doch eher unwahrscheinlich, ob der VfL den Rückstand von acht Punkten auf den FC Bayern tatsächlich verkürzen kann. Zumal die Münchner im 100. Bundesliga-Duell mit dem Hamburger SV einen Sieg fest eingeplant haben.
„Es wartet eine richtig schwere Aufgabe auf uns“, sagt Schürrle vor der Partie in Leverkusen. Nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen der zweiten Halbserie wollen die Niedersachsen den Druck auf die Bayern mit dem ersten Sieg im 18. Gastspiel in der BayArena erhöhen. „Solche Spiele sind das Salz in der Suppe“, betonte Trainer Dieter Hecking.
In München stehen allerdings alle Vorzeichen auf einen Sieg der Bayern. Zumal die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola nach der Niederlage am 18. Spieltag in Wolfsburg und dem 1:1 gegen den FC Schalke 04 bereits beim 2:0 in Stuttgart zuletzt wieder zurück auf Erfolgskurs gelangte. „Ich weiß, wir werden uns verbessern“, betonte Guardiola vor dem Heimspiel des deutschen Rekordmeisters. Die Hamburger gewannen bislang gerade mal 19 der 99 vorangegangenen Liga-Duelle und wissen: „Wir haben die beste Mannschaft der Welt vor der Brust“ (Coach Josef Zinnbauer).
Gegen den seit drei Spielen punktlosen Tabellensiebten 1899 Hoffenheim hofft Huub Stevens mit dem Tabellenletzten VfB Stuttgart auf ein Erfolgserlebnis. Die Stuttgarter warten in diesem Jahr noch auf das erste Bundesliga-Tor. „Die Zeit, in der wir treffen, wird wieder kommen“, meinte Stevens. Der ebenfalls akut gefährdete SC Freiburg ist tags drauf bei der ebenfalls abstiegsbedrohten Berliner Hertha gefordert.