Bundesliga kompakt Bayerns Nullnummer, Korkuts Serie - HSV verliert Nordderby

Berlin (dpa) - Der FC Bayern München kann auch mal nicht gewinnen. Beim 0:0 gegen Hertha erwiesen sich die Berliner einmal mehr als unangenehmer Gast und Favoritenschreck.

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Auch Eintracht Frankfurt musste einen kleinen Rückschlag hinnehmen und verpasste durch das 0:1 in Stuttgart den Sprung auf Rang zwei. Der Hamburger SV steckt nach dem 0:1 in Bremen im Tabellenkeller fest. Die Schlaglichter der Samstagsspiele des 24. Spieltages:

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UMSTRITTENES SIEGTOR: 85 Minuten lang konnte der HSV immerhin ein 0:0 in Bremen halten - dann fiel der Siegtreffer für die Bremer durch ein Eigentor von Rick van Drongelen. Doch zuvor stand der Bremer Ishak Belfodil wohl knapp im Abseits. „Jeder, der ein bisschen Fußball gespielt hat, sieht dass es eine Abseitsposition war“, meinte HSV-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen. Schiedsrichter Felix Zwayer erklärte beim TV-Sender Sky, dass der Videoassistent ihm bestätigt habe, dass es eine knappe Entscheidung sei und am Ende mit technischen Hilfsmitteln auf „gleiche Höhe“ entschieden wurde. Somit sei der Treffer korrekt.

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AUSWÄRTSSCHRECK: In München konnte Hertha zwar seit mehr als 40 Jahren nicht gewinnen, doch mit dem tapfer erkämpften 0:0 beim Rekordmeister ließen die Berliner, die in der Fremde zuletzt in neun Spielen nur einmal verloren, auswärts wieder aufhorchen. Zuvor gelangen schon Siege in Leverkusen und Leipzig - allerdings gab es auch eine Heimpleite gegen Mainz vergangene Woche. „Wir wollten eine Reaktion zeigen“, sagte Berlins Offensivspieler Davie Selke. „Wenn du bei den Bayern einen Punkt mitnimmst, ist das überragend.“

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TORFLAUTEN BEENDET: Nach 431 Minuten endete die Torlos-Serie von Borussia Mönchengladbach. Das Siegtor in Hannover erzielte Christoph Kramer mit einem sehenswerten Volleyschuss. Für den Weltmeister war es bereits das zweite Saisontor nach dem Treffer am 9. Dezember 2017 gegen Schalke. Zuvor hatte der 27-Jährige drei Jahre lang nicht getroffen. Damit kamen die Gladbacher nach vier Niederlagen wieder zum Sieg. Trainer Dieter Hecking war von dem Tor an seiner alten Wirkungsstätte begeistert: „Es braucht dann so einen Schuss, wie dem von Chris Kramer mit links. Einen solchen Schuss habe ich von ihm im Training glaube ich noch nicht gesehen.“

PETERSENS TORRIECHER: Er trifft und trifft und trifft. Mit mittlerweile zwölf Saisontreffern ist Nils Petersen so etwas wie die Lebensversicherung des SC Freiburg. Auch beim 1:1 in Hoffenheim erzielte der Mittelstürmer den Ausgleichstreffer - per Elfmeter, nachdem er selbst gefoult wurde. „Es ist vorbildlich, wie die Mannschaft mit Rückständen umgeht“, lobte Freiburg-Coach Christian Streich sein Team. Petersen gab zu, dass es nicht so locker ist zu treffen: „Es sieht immer einfach aus, aber natürlich ist man immer nervös. Du stehst da auch für die Mannschaft am Elfmeterpunkt und willst den möglichen Punkt nicht versauen.“

KORKUT-EFFEKT: Mit Tayfun Korkut wird's nicht schöner, aber besser. Zehn Punkte aus vier Spielen, darunter drei 1:0-Siege - damit hat der VfB das untere Tabellendrittel verlassen und kommt mit nunmehr 30 Punkten dem Klassenverbleib immer näher. „Wir dürfen jetzt nicht denken, alles ist gut und es läuft von alleine. Wir haben drei Punkte, die uns guttun“, sagte der neue Stuttgarter Trainer nach seiner vierten Partie mit den Schwaben. Den Siegtreffer erzielte Erik Thommy, doch die Vorarbeit von Mario Gomez war nicht nur wichtig, sondern auch sehenswert.