Beckenbauer: keine Anhaltspunkte für eine HSV-Rettung

Düsseldorf (dpa) - Franz Beckenbauer sieht schwarz für den Hamburger SV im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.

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„Ich habe letztes Jahr schon gelitten, aber da konnte man sehen oder erahnen, dass genug Substanz da ist, um sich dem Abstieg zu entziehen. Aber wenn ich mir den HSV jetzt anschaue, sehe ich überhaupt keine Anhaltspunkte, wie diese Mannschaft in der Liga bleiben kann“, sagte Beckenbauer beim „Camp Beckenbauer“ in Düsseldorf über seinen Ex-Club. Der seit acht Spielen sieglose HSV ist sechs Spieltage vor Saisonschluss Tabellenletzter.

Er sei todunglücklich, nichts anderes über das noch nie abgestiegene Liga-Gründungsmitglied sagen zu können, bekannte der langjährige Bayern-Profi, der von 1980 bis 1982 das HSV-Trikot getragen hat. „Ich sehe aber keinen Punkt, wo ich sagen kann, das gibt Hoffnung. Wenn sie so weiterspielen, dann sind sie nächstes Jahr in der 2. Liga.“

Eine Ursache für den Absturz des Nordclubs sieht Beckenbauer in den vielen Trainerwechseln. Nach Mirko Slomka und Josef Zinnbauer versucht in Peter Knäbel gerade der dritte HSV-Coach dieser Saison, das drohende Unheil abzuwenden. Beckenbauer: „Es ist mit ein Zeichen von Verunsicherung, dass man sofort nach vier, fünf, sechs Spielen den Trainer wechselt. Das ist alles ein bisserl durcheinander.“