Beckenbauer rügt Rummenigge für kritische Aussagen
München (dpa) - Bayern Münchens Ehrenpräsident Franz Beckenbauer hat Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge für dessen leicht kritische Töne in Richtung Mannschaft gerügt.
„Man kann eine Formkrise auch herbeireden. Wenn man an die eigene Mannschaft so kritische Worte richtet, dann machen die Medien auch eine Krise draus. Das kann man sich auch einreden“, sagte Beckenbauer am Sonntagabend in der Talkshow „Sky90“ des TV-Senders Sky.
„Nach innen muss Tacheles geredet werden, aber ich halte es für verkehrt, wenn man gleich alles nach außen gibt“, fügte Beckenbauer an. Unruhe könne man auch künstlich erzeugen, äußerte er. Rummenigge hatte nach den mäßigen 1:1-Auftritten der Münchner in Nürnberg und Valencia ein „Aufwachen“ des deutschen Fußball-Rekordmeisters gefordert, ehe die Bayern Hannover 96 dann am Samstag mit 5:0 besiegten.
In der Trainerfrage betonte Beckenbauer erneut seine Zufriedenheit mit Jupp Heynckes. „Ich wäre der Glücklichste, wenn Jupp Heynckes noch ein oder zwei Jahre weitermachen würde. Die Zusammenarbeit mit dem Sportvorstand hat sich mittlerweile eingespielt“, sagte er. Der Vertrag des Trainer-Oldies endet im Juni 2013. Spätestens im März sollen die Gespräche über eine mögliche Verlängerung beginnen.