Fußball Brandt und Tah sind Bayers Trümpfe

Dank der 19-Jährigen gelingt der Start beim 2:1 gegen Hoffenheim. Doch erst am Dienstag bei Lazio Rom folgt die Reifeprüfung.

Bereits zum zehnten Mal seit 2012 konnte Stefan Kießling am Samstag gegen Hoffenheim treffen.

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Leverkusen. Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass mit Namen eigentlich keine Witze gemacht werden sollten. Julian Brandt aber lieferte am Samstag unbeabsichtigt selbst die Steilvorlage zu einem kleinen Wortspiel. „Admir Mehmedi und ich verstehen uns einfach blendend. Klar, dass dann im Spiel ein paar brandgefährliche Aktionen entstehen können“, sagte der Offensivspieler von Bayer 04 Leverkusen. Auf die Nachfrage, ob er brandgefährlich in diesem Falle mit „t“ schreiben müsse, erkannte Brandt lachend sein verbales Bonmot.

Zuvor hatte der 19-Jährige auf dem Rasen die Stimmung der 27 125 Zuschauer in der BayArena aufgeheitert. Brandt war gegen die TSG Hoffenheim in der 71. Minute nach Vorarbeit von Mehmedi und des starken Wendell das entscheidende 2:1 gelungen. Damit sorgte der Junioren-Nationalspieler für einen geglückten Saisonstart der „Werkself“ und ließ deren Selbstvertrauen für das Qualifikations-Hinspiel zur Champions League bei Lazio Rom am Dienstag (20.45 Uhr, live im ZDF) wachsen. „Da freue ich mich riesig drauf. Allerdings sollten wir dort unsere Chancen besser verwerten“, sagte Brandt.

Gegen recht biedere Hoffenheimer musste wegen vieler „Fahrkarten“ bis zum Schluss um einen eigentlich ungefährdeten Sieg gebangt werden. Erst die Einwechslungen von Mehmedi und Brandt sowie eine Systemumstellung von 4-2-3-1 auf 4-4-2 brachte Erfolg. „Die Jungs haben im Angriff nochmal eine Schippe drauf gelegt. Da hat sich gezeigt, dass unser Kader auch in der Breite eine hohe Qualität besitzt“, sagte Stürmer Stefan Kießling.