Bundesliga am Mittwoch: Gladbacher wollen ihre gute Hinserie veredeln

Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen (Mittwoch, 20 Uhr)

Borussia Mönchengladbach will die bislang gute Hinrunde mit einem Heimsieg gegen Bremen weiter veredeln. Die Chancen stehen gut, denn trotz des Aufschwungs unter Trainer Skripnik ist Werder mit 34 Gegentoren, davon 25 auswärts, die Schießbude der Liga. Gladbach hat seine Mini-Krise mit zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen beendet. Trainer Lucien Favre muss weiter auf Innenverteidiger Martin Stranzl verzichten, auch der Einsatz von Ibrahima Traoré ist ungewiss. Er leidet wie Reservist Fabian Johnson am grippalen Infekt. „Wir sollten uns vom Tabellenbild nicht täuschen lassen. Bremen hat durchaus Qualität“, sagte Favre. Sportdirektor Max Eberl schließt derweil Wintereinkäufe nicht aus: „Wir werden uns alle tief in die Augen schauen. Ich werde jetzt nicht sagen, dass wir auf gar keinen Fall etwas tun.“ Bei Bremen fehlen Di Santo und Prödl.

Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg (Mittwoch, 20 Uhr)

Nur ein Sieg kann den Tabellen-16. aus Dortmund vor einer langen Winterdepression bewahren. Trainer Jürgen Klopp versucht es mit viel Pathos: „Diese Woche muss ein Geschenk werden für den Verein und die Fans.“ Zumindest vor heimischer Kulisse gab es zuletzt zwei Siege über Mönchengladbach und Hoffenheim. Für den verletzten Henrich Mchitarjan rückt der in Berlin ausgemusterte Kevin Großkreutz zurück in den Kader. Nur gegen die Bayern kassierte Wolfsburg mehr Bundesliga-Niederlagen als gegen den BVB. Doch drei Siege in den vergangenen vier Auswärtsspielen machen Mut.

1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen (Mittwoch, 20 Uhr)

14 Monate nach dem Phantomtor von Leverkusens Stefan Kießling gibt es ein Wiedersehen. TSG-Trainer Gisdol ist das Kuriosum vom 19. Oktober 2013 „relativ egal“, er werde die Tornetze dieses Mal „nicht persönlich überprüfen“. Leverkusen bangt um den Einsatz des erkälteten Kunstschützen Hakan Calhanoglu. Die Hoffenheimer müssen auf Süle (Kreuzbandriss) verzichten, für ihn soll Strobl in die Innenverteidigung rücken. 1899 hat gegen keinen anderen Verein eine so schlechte Bilanz wie gegen Leverkusen — nur einen Sieg gab es in zwölf Spielen.

SC Paderborn - FC Schalke 04 (Mittwoch, 20 Uhr)

Schalke hat sich durch die erste Heimpleite der Saison gegen Köln wieder selbst unter Druck gesetzt. Die verlorenen Punkte sollen nun beim starken Aufsteiger Paderborn zurückgeholt werden, der mit dem Remis in Wolfsburg Selbstvertrauen tankte. Viele personelle Alternativen hat Schalke-Trainer Roberto Di Matteo nicht. Kevin-Prince Boateng fällt weiter aus, dafür kehrt Marco Höger zurück in den Kader. Paderborn hat erst ein Heimspiel verloren, ist aber auch seit fünf Partien sieglos.

Eintracht Frankfurt - Hertha BSC (Mittwoch, 20 Uhr)

Frankfurt will nach der Niederlage in Hoffenheim zurück in die Erfolgsspur. Trainer Schaaf setzt wohl wieder auf Timo Hildebrand im Tor. Trapp steht nach fast drei Monaten Verletzungspause zumindest wieder im Kader. kup