Bundesliga auf der Zielgeraden: Der 26. Spieltag
Berlin (dpa) - Sechs-Punkte-Spiel - das ist immer häufiger zu hören in der entscheidenden Saisonphase in der Fußball-Bundesliga. Auch die 26. Runde bietet jede Menge Vergleiche von Tabellennachbarn - in der Spitze wie im Keller.
Darum geht's für die 18 Clubs:
Hannover 96 - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
Hannover 96: Geplagt von Abstiegsängsten, neun Spiele sieglos, ein um den Job bangender Trainer Tayfun Korkut: 96 braucht dringend ein Erfolgserlebnis. Die Fans strafen die Mannschaft derzeit mit Begeisterungsentzug.
Borussia Dortmund: Gedemütigt, von den Geldtöpfen vertrieben, im grauen Liga-Mittelfeld angekommen: Für die Dortmunder kann es nur heißen: Aufrichten.
SC Freiburg - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SC Freiburg: Banales Rezept im Abstiegskampf: Tore schießen. Drei Spiele in Serie ohne Punkt und eigenen Treffer. Trainer Streich im Appell-Modus: Seid endlich gefährlich.
FC Augsburg: Die Leichtigkeit ist ein bisschen abhandengekommen. Der Weg auf die Plätze fürs Europa-Geschäft bleibt steinig. Nur ein Sieg in den letzten sechs Spielen.
VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
VfB Stuttgart: Wie baut ein Trainer eine Mannschaft nach neun Partien ohne Sieg auf? Huub Stevens braucht dringend mal drei Punkte. Im Hinspiel schossen die Stuttgarter spektakuläre fünf Tore.
Eintracht Frankfurt: Die Frankfurter wittern wieder Morgenluft im Rennen um die Europa-League-Plätze. Da kämen drei Zähler auf dem Platz der heimschwächsten Mannschaft der Liga gerade recht.
1. FC Köln - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
1. FC Köln: Fünf Heimspiele unbesiegt, der Abstand zu den Abstiegsplätzen für den Moment ausreichend. Trainer Peter Stöger kann die Elf bringen, die in Dortmund ein sehr anständiges Spiel gezeigt hatte.
Werder Bremen: Die Bäume wachsen nicht in den Himmel: Die Bayern haben den Bremern die Grenzen aufgezeigt. Doch es gibt sogar noch die Chance, sich einen Platz im internationalen Geschäft zu sichern.
SC Paderborn - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
SC Paderborn: Das ist schlicht deprimierend - ein Sieg in den vergangenen 15 Spielen, zuletzt vier Niederlagen mit 0:15 Toren und seit 371 Minuten nicht getroffen. Die 2. Liga ist in Sicht.
1899 Hoffenheim: So langsam kommen sie zurück in die Erfolgsspur, auch wenn sie auswärts in diesem Jahr noch keinen Sieg hinbekommen haben. Der wäre die Eintrittskarte ins obere Drittel der Tabelle.
FC Schalke 04 - Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr)
FC Schalke 04: Die Schalker müssen gegen den Konkurrenten im Kampf ums große Champions-League-Geld punkten. Und vielleicht klappt es diesmal trotz und sogar dank des jungen Ersatztorhüters Timon Wellenreuther.
Bayer Leverkusen: Die Elfmeter-Pleite von Madrid muss aus den Köpfen raus: Abhaken. Hier haben wir ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel von Tabellennachbarn.
FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)
FSV Mainz 05: Die Gastgeber sind im Aufwärtstrend. Sieben Punkte aus vier Spielen unter dem neuen Trainer Martin Schmidt. Die Mannschaft will auch wieder ansehnlichen Fußball spielen.
VfL Wolfsburg: 30 Millionen Euro hat André Schürrle gekostet, jetzt kehrt er zu jenem Verein zurück, bei dem er groß geworden ist. Vielleicht findet er in der alten Heimat seine Form zurück.
Bayern München - Bor. Mönchengladbach (Sonntag, 17.30 Uhr)
Bayern München: Bester Sturm, beste Abwehr, das Lazarett lichtet sich: Arjen Robben fit, Franck Ribéry geht es besser. Und die Passmaschine Xabi Alonso ist nach Gelbsperre zurück.
Borussia Mönchengladbach: Nein Angst haben sie nicht, versichert Trainer Lucien Favre. Die zweitbeste Abwehr der Liga will auch in München zeigen, was sie kann. Die Gladbacher sind immerhin seit fünf Liga-Partien ungeschlagen.