„Als Mitgliederabteilung des BVB, dem Verein mit Europas größter Stehplatztribüne, können und müssen wir derartige Forderungen in aller Konsequenz zurückweisen“, hieß es in einer verbreiteten Mitteilung der Fan- und Förderabteilung des BVB mit ihren rund 9000 Mitgliedern.

„Wenn es einen Zusammenhang zwischen Stehplätzen und Gewalt geben würde, dann müsste Dortmund mit seinen über 25 000 Stehplätzen die Gewalthochburg schlechthin sein. Ganz im Gegenteil, Dortmund ist weltweit dafür bekannt, dass es eines der stimmungsvollsten und intensivsten Stadien der Welt hat. Das Stadion wird nicht mit Gewalt in Verbindung gebracht“, ließ der zuständige BVB-Abteilungsleiter Marco Blumberg wissen.

Nach den Vorkommnissen am letzten Bundesligaspieltag der Saison 2011/2012 bei der Partie zwischen dem 1. FC Köln und Bayern München und speziell beim Relegationsrückspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC waren Forderungen laut geworden, aus Sicherheitsgründen Stehplätze abzuschaffen.

Stehplätze seien „ein erheblicher Bestandteil der friedlichen Fußballkultur“, hieß es in der Dortmunder Erklärung weiter. Die populistische Forderung nach einer Stehplatzabschaffung stehe einem zielorientierten Dialog zwischen Fans, Verband und Politik im Weg.