BVB-Königstransfer von Immobile scheint perfekt
Dortmund (dpa) - Für Borussia Dortmund scheint die schwierige Suche nach einem Nachfolger für Robert Lewandowski beendet. Laut übereinstimmenden italienischen Medienberichten ist dem Revierclub mit der Verpflichtung von Ciro Immobile der erhoffte Königstransfer für die kommende Saison gelungen.
Nach kniffligen Verhandlungen mit gleich zwei italienischen Clubs hat die Borussia offenbar einen Durchbruch erzielt. Demnach erhält der 24 Jahre alte Torschützenkönig der Serie A einen Fünfjahresvertrag. Die Ablöse beträgt angeblich 19 Millionen Euro, das Jahresgehalt zwei Millionen Euro.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc wollte den Wechsel bisher jedoch nicht bestätigen: „Wir melden erst dann, wenn etwas fixiert ist“, sagte er den „Ruhr Nachrichten“.
Mit der Immobile-Verpflichtung könnte die größte Baustelle im Kader des deutschen Vize-Meisters geschlossen werden. Zusammen mit Adrian Ramos, der für rund neun Millionen Euro aus Berlin verpflichtet wurde, soll Italiens Nationalspieler das Angriffsspiel beleben.
Wie schon beim schwierigen Transfer von Henrich Mchitarjan aus Donezk im vorigen Jahr ließen sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Zorc auch diesmal von komplizierten Besitzverhältnissen nicht abschrecken. Schließlich teilten sich Juventus Turin und der FC Turin die Besitzrechte an Immobile. Angeblich soll Juventus von seinem Lokalrivalen die kompletten Transferrechte übernommen haben und damit für den auch von Champions-League-Finalist Atletico Madrid umworbenen Angreifer den Weg nach Dortmund freigemacht haben.
Immobile hatte bereits vor einiger Zeit betont, zum BVB wechseln zu wollen. „Borussia ist eine sehr bedeutende Mannschaft, und für meine Entwicklung wäre es wichtig, in der Champions League zu spielen“, hatte der Süditaliener im Trainingslager der Azzurri gesagt.
Immobile wäre nach Ramos und Dong-Won Ji (FC Augsburg, ablösefrei) der dritte Dortmunder Neuzugang für die kommende Saison. Sieben Millionen Euro kostet die Borussia zudem die feste Verpflichtung von Nuri Sahin nach dem Auslaufen des Leihvertrages mit Real Madrid.
Als weiterer Neuzugang wird Abwehrspieler Matthias Ginter gehandelt. Allerdings gestalten sich die Gespräche mit dem SC Freiburg auch in diesem Fall schwierig. Angeblich strebt der Bundesliga-14. eine Vereinbarung an, mit deren Hilfe der Spieler noch eine weitere Saison in Freiburg spielen kann. Möglich wäre dies durch eine sofortige Wiederausleihe oder einen vordatierten Vertrag mit Dortmund, der erst 2015 wirksam wird.