BVB-Sportdirektor: Machen bei Stürmer-Hysterie nicht mit

Dortmund (dpa) - Champions-League-Finalist Borussia Dortmund hält trotz seiner gewachsenen Finanzkraft weiter an seinem Ausgaben-Limit fest.

„Angesichts der Stürmer-Hysterie, die sich gerade ausbreitet, in der Stürmer für 30 Millionen aufwärts gehandelt werden und teilweise bei zehn Millionen Euro Nettogehalt angekommen sind, da machen wir einfach nicht mit“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vor dem ersten Saisonspiel der Dortmunder in der Fußball-Bundesliga beim FC Augsburg.

Die Borussia müsse „auf eine gewisse Gehaltshygiene achten“, erklärte Zorc. Dies geschehe aus Überzeugung. Daher wolle man nicht mit den von Scheichs finanzierten Clubs wie Manchester City oder Paris Saint-Germain bei der Jagd nach Spielern mithalten.

Allerdings räumte Zorc auch ein, dass bei den Dortmundern nach dem Gewinn der Meistertitel 2011 und 2012 und dem Einzug ins Endspiel der Champions League in der Vorsaison die Gehälter der Profis spürbar gestiegen sind. „Wir sind keine Nachkommen von Robin Hood, sondern möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten leistungsgerecht zahlen“, sagte Zorc.